Schröcksnadels ganz eigene Sicht des Klimawandels

„Heißer Sommer, kalter Winter. Das sind Momentaufnahmen, die sagen gar nichts aus“, sagte Peter Schröcksnadel über den Klimawandel.
„Heißer Sommer, kalter Winter. Das sind Momentaufnahmen, die sagen gar nichts aus“, sagte Peter Schröcksnadel über den Klimawandel.APA/BARBARA GINDL
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Der ÖSV-Präsident erteilt Sorgen der Wissenschaft neuerlich eine Absage.

Kitzbühel. Der Hahnenkamm ist dieser Tage der Nabel der Skiwelt. Deshalb werden hier auch große Fragen zur Zukunft des Wintersports gewälzt. Zum zweiten Mal fand der „Mountain Peak Summit“ statt, bei der Podiumsdiskussion durfte das allgegenwärtige Thema „Klimawandel?!“ nicht fehlen. Gerade Kitzbühel könnte mit seiner Lage auf gerade einmal 762 Metern künftig Leidtragender von mangelnder Schneesicherheit sein.

Ganz anders sah das ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, bekennender Skeptiker der prophezeiten düsteren Aussichten für Schnee und Skifahren. „Heißer Sommer, kalter Winter. Das sind Momentaufnahmen, die sagen gar nichts aus“, rechnete er mit Wissenschaftlern ab. Der 77-Jährige zitierte aus Untersuchungen, wonach die meteorologischen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte ob ihrer Komplexität noch gar nicht verstanden werden könnten, eine Prognose deshalb nicht möglich sei. Er referierte über schwindende Sonnenaktivität („Die Sonne wird schlafen gehen“), Kohlendioxidgehalt der Luft und darüber, dass er sich bei dieser Thematik, „nicht von Angst regieren“ lassen werde. Die prägnante Zusammenfassung der Diskussion von Moderator Johannes B. Kerner lautete: „Peter gegen den Rest der Welt.“

Dass trotz der immensen Schneemengen auch in Kitzbühel die Maschinen zur Produktion des künstlichen Weiß laufen, hat Alexander Höfinger von Kitzbühel Tourismus erklärt: „Naturschnee ist sehr leicht. Von einem Meter Neuschnee bleiben nach der Präparation nur 20 Zentimeter übrig.“ Im Vergleich dazu lasse sich Kunstschnee deutlich besser verdichten: „Die Piste lebt länger.“ (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.01.2019)

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