Reform: Spitäler und Heime unter einem Dach

Landeshauptfrau Mikl-Leitner.
Landeshauptfrau Mikl-Leitner.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Neue Strukturen in Niederösterreich.

St. Pölten. Die Bereiche Gesundheit und Pflege sollen in Niederösterreich künftig unter einem Dach zusammengefasst werden. Die Eckpunkte der neu ins Leben gerufenen Landesgesundheitsagentur, die die 27 Kliniken und 50 Pflegezentren im Bundesland steuern soll, wurden von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gemeinsam mit Experten am Dienstag vorgestellt.

Anfang 2020 soll das Konzept der Landesgesundheitsagentur greifen. Aktuell sind die Landeskliniken in einer Holding organisiert, die 48 Pflege- und Betreuungszentren sowie die zwei Pflege- und Förderzentren werden dagegen vom Amt der Landesregierung verwaltet. Das soll nun zusammengeführt werden. Wobei es bei der nun geplanten Neuorganisation „definitiv nicht um das Verschieben von einzelnen Bereichen“ gehe, sagte Mikl-Leitner. „Es geht uns um verantwortungsvolles Planen, Gestalten, Steuern und Handeln für die Zukunft.“ Im Gesundheits- und Pflegebereich seien rund 27.000 Mitarbeiter tätig, etwa 4,5 von 8,8 Milliarden Euro des Landesbudgets werden in diese Segmente investiert.

Bringen soll die neue Dachorganisation eine engere Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Pflegeheimen und eine durchgehende Versorgung der Bevölkerung mit Gesundheits- und Pflegeleistungen. Als weitere Ziele wurden weniger Schnittstellen, klare Verantwortlichkeiten und damit raschere Entscheidungen ausgegeben. Zudem soll künftig mehr Flexibilität herrschen, um auf neue Anforderungen reagieren zu können. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.02.2019)

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