Pollensaison beginnt mit Hasel und Erle

Allergiker sollten derzeit Wälder und Wiesen meiden.

Wien. Mit den milden Temperaturen seit Anfang der Woche steigt auch das Risiko für Pollenallergiker. Bis mindestens Mitte nächster Woche werden Tageshöchstwerte bis 13 Grad und viel Sonnenschein erwartet – beste Bedingungen also für den Pollenflug.

Das Risiko ist derzeit hauptsächlich im Großraum Wien, im Grazer Becken und im Burgenland erhöht. Für eine spürbare Belastung werden in den kommenden Tagen vor allem Hasel und Erle sorgen, die auf sonnigen und geschützten Plätzen wie beispielsweise auf den Wiesen beim Wienerwald vorkommen.

Betroffene Personen sollten sich nach Möglichkeit nicht in der Nähe von Wäldern und Wiesen aufhalten, raten Experten vom Pollenwarndienst Österreich. Denn gerade zu Beginn der Pollensaison kann das Immunsystem eines Allergikers besonders empfindlich reagieren.

Der nächste Allergieschub könnte laut Wetterdienst Ubimet Mitte März mit der Birkenblüte kommen – optimale Voraussetzung für die Blühbereitschaft ist wiederum frühlingshaftes Wetter ohne viel Niederschlag. Die Birkenpollen sind jene Pollen, bei denen die meisten Allergiker zum ersten Mal eine Belastung spüren, erst später reagieren viele auch auf Hasel, Erle oder Gräser.

Typische Anzeichen

Wer sich nicht sicher ist, ob er auf Pollen reagiert oder erkältet ist, sollte auf die Kombination aus juckenden und geröteten Augen, rinnender oder verstopfter Nase sowie Atemprobleme achten – diese Symptome sind typisch für eine allergische Reaktion auf Pollen.

Auf der Website des Pollenwarndienstes (www.pollenwarndienst.at) kann man sein Risiko in einem Fragebogen selbst ermitteln. Deuten die Ergebnisse auf eine Allergie hin, sollte man einen Allergologen aufsuchen und sich mittels Haut- und Bluttests untersuchen lassen. Die kostenlose Pollen-App (Android und iOs) gibt Tipps, wie man die Belastung reduzieren kann (etwa Pollenschutzgitter am Fenster etc.) und liefert täglich aktualisierte Prognosen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.02.2019)

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