Israel bedankte sich bei Ungarn für die Eröffnung einer ungarischen Außenhandelsvertretung in der geteilten und umstrittenen Haupstadt Jerusalem.
Ungarn drängt auf eine weitere Stärkung der Beziehungen zu Israel und öffnet eine Außenhandelsvertretung in Jerusalem. Das erklärte der rechtskonservative ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Dienstag in Jerusalem.
Netanjahu bedankte sich besonders für die Eröffnung der Vertretung am Standort Jerusalem, wie die amtliche Ungarische Nachrichtenagentur (MTI) meldete.
Der ursprünglich für den 18. und 19. Februar geplante Gipfel der Visegrád-Gruppe (Ungarn, Polen, Tschechien, Slowakei) und Israel in Jerusalem fiel nach Absage Polens unterdessen aus. Hintergrund ist ein Streit zwischen Polen und Israel, ob auch Polen während des Zweiten Weltkrieges mit den NS-Besatzern kollaboriert haben. Bei seinem bilateralen Gespräch mit Netanjahu brachte Orbán seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Polen und Israel die entstandene Situation mittels direkter Gespräche lösen können und der Gipfel nachgeholt wird, so MTI.
(APA)