Das Unternehmen zieht Reißleine. Die Kostenstruktur muss an die schwache Umsatzentwicklung angepasst werden.
Die anhaltend negative Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 führt beim Strumpf- und Wäschekonzern Wolford zu weiteren Sparmaßnahmen. Das gab der Vorstand des Unternehmens heute in einer Aussendung bekannt. Die Kostenstruktur des Unternehmens müsse an das Umsatzniveau angepasst werden. Das erwartete Einsparpotenzial liegt deutlich über zehn Millionen Euro. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von Mai 2018 bis Februar 2019 liegt der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent im Minus.
Der Standort in Bregenz werde durch das Sparpaket nicht infrage gestellt, betonte Finanzvorständin Brigitte Kurz auf Anfrage der APA. Allerdings werde es auch in Bregenz "Optimierungen" geben, die auch das Personal betreffen. Das Sparprogramm insgesamt stelle zwar Verbesserungen im Einkaufsprozess in den Mittelpunkt, aber es werden im Konzern auch Arbeitsplätze betroffen sein.
Überdies werden die Vertriebsaktivitäten insbesondere in Asien verstärkt. Wolford ist mit den finanzierenden Banken in Verhandlungen, um die verfügbaren Mittel zur Bedienung des dafür erforderlichen Liquiditätsbedarfs sicherzustellen. Wolford plant, im Geschäftsjahr 2020/21 in die Gewinnzone (positives operatives Ergebnis) zurückzukehren, so das Unternehmen.
(red./APA)