Neue Ökosteuer: Italien führt vier Schadstoffklassen für Pkw ein

Policeman gestures as he directs traffic in downtown Rome
Policeman gestures as he directs traffic in downtown RomeREUTERS
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Für den Erwerb umweltfreundlicher Fahrzeuge gibt es Subventionen bis zu 6000 Euro.

Am heutigen Freitag tritt in Italien die sogenannte Ökosteuer in Kraft, die die Regierung in Rom mit dem Haushaltsplan 2019 beschlossen hat. Für Pkw mit Diesel- und Benzinmotoren werden vier Schadstoffklassen eingeführt. Wer sich neue, luftverpestende Autos anschafft, muss mit einer Steuer von bis zu 2.500 Euro rechnen.

Ziel der Ökosteuer ist, Autofahrer zum Erwerb umweltfreundlicher Fahrzeuge zu bewegen. Die Regierung stellt Anreize für den Erwerb umweltschonender Fahrzeuge zur Verfügung. Wer sich ein rein elektrisch angetriebenes Fahrzeug anschafft und gleichzeitig sein altes verschrottet, erhält vom Staat einen Beitrag von 6.000 Euro. Beim Kauf eines Hybrid-Fahrzeugs und gleichzeitiger Verschrottung des alten Fahrzeugs beträgt die Subvention 2.500 Euro.

Mit 60 Millionen Euro dotiert

Insgesamt hat die Regierung im Jahr 2019 für das neue Anreizsystem 60 Millionen Euro bereitgestellt, in den kommenden Jahren sollen es 70 Millionen Euro werden. Die Idee der Ökosteuer, mit welcher der Kauf verbrauchsarmer Autos gefördert werden soll, ist seit jeher ein Hauptanliegen der in Italien regierenden Fünf-Sterne-Bewegung, die sich umweltfreundliche Mobilität auf die Fahnen geschrieben hat.

Fraglich ist, ob die Ökosteuer zu Änderungen auf dem italienischen Automarkt führen wird. Der italo-amerikanische Autobauer Fiat Chrysler (FCA) hatte Bedenken zur Ökosteuer geäußert. Der Autobauer produziert unter anderem SUV und Geländewagen.

(APA)

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