Lehrling schlägt Betrüger ein Schnippchen

APA/HANS PUNZ
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Durch schnelles Reagieren der Post konnte verhindert werden, dass ein Betrüger sich an einem 19-jährigen Lehrling bereichert.

Vor knapp einem Monat berichtete "Die Presse" an dieser Stelle von einem Betrüger, der über Willhaben in dem 19-Jährigen Lehrling Thomas K. sein Opfer fand. Mit Hilfe der heimischen und griechischen Post, gelang es, das Paket mit dem Lenovo-Gerät zurück zu holen.

Was war geschehen? Auf Willhaben bot der 19-Jährige seinen Lenovo-Laptop zum Verkauf an. Ein vermeintlicher Interessent meldete sich via WhatsApp. Als das Paket bereits auf dem Weg nach Athen war, entpuppte sich der Interessent als Betrüger, der nicht nur das Paket abgreifen wollte, sondern noch weitere 500 Euro.

Der Lehrling reichte knapp 24 Stunden nach Aufgabe des Pakets die "Nachforschung wegen Betrugverdachts" ein. Daraufhin wurde die griechische Post verständigt. Das Paket wurde aussortiert und blieb dann noch ein paar Tage liegen, bis es dann Anfang März wieder bei Thomas K. zuhause ankam.

Wie man sich vor Internet-Betrug schützt

"In solchen Fällen ist Eile geboten", erklärt Post-Pressesprecher Michael Homola. Generell empfiehlt Homola, im Betrugsfall sich sofort an den Kundendienst zu wenden. Dies sei per E-Mail oder Telefon möglich.Wählen sie bei Online-Verkäufen immer die von der Plattform angebotene Kommunikationsmöglichkeit.

Vermeiden Sie Verkäufe ins Ausland.

Treffen Sie sich mit dem Interessenten an einem neutralen Ort. Nehmen Sie eine Begleitperson mit. Dann haben Sie bei Unstimmigkeiten einen Zeugen.

Für Zahlungen immer https-Verbindungen nutzen.

Akzeptieren Sie keine Schecks. In vielen Fällen werden Schecks geschickt, mit einem weit höheren Betrag. Der Verkäufer soll dann umgehend den Differenzbetrag überweisen. Wenige Tage später platzt der Scheck. Auch von Gutscheinen, Bitcoins, Western Union wird abgeraten.

Western Union ist besonders geeignet um Bargeld an Personen im Ausland auch ohne Kontoverbindung zu senden. Verwenden Sie Western Union nur für Geldtransfers an Ihnen bekannte Personen.

Paypal ist grundsätzlich ein sicherer Online-Bezahldienst um Zahlungen im Internet ohne Eingabe der Bankdaten abzuwickeln. Um Missbrauch zu verhindern empfiehlt PayPal, immer die PayPal URL in ein neues Browserfenster einzutippen. Verwenden Sie keinesfalls Links, die Ihnen in E-Mails gesandt wurden.

Seien Sie sparsam bei der Weitergabe Ihrer Daten, speziell bei Kontodaten.

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Der 19-jährige Thomas K. wollte nur sein Notebook auf Willhaben verkaufen. Stattdessen versucht er jetzt, es mit Hilfe der Post wieder aus dem Ausland zurück zu bekommen und sieht sich zudem mit möglichen Konsequenzen durch Identitätsdiebstahl konfrontiert.

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