Boeing-Absturz auch an der Börse: Größtes Minus seit 2001

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Flugzeugbauer Boeing ist nach dem Absturz einer 737 Max 8 in Äthopien an der Börse schwer unter Druck.

Die Aktien von Boeing haben am Montag nach dem zweiten Absturz einer Boeing 737 Max 8 binnen Monaten zum Börsenstart bis zu knapp 13,5 Prozent eingebüßt. Das bedeutete laut der Nachrichtenagentur Bloomberg den größten Tagesverlust im Handelsverlauf seit den Terroranschlägen in New York am 11. September 2001. Eine Stunde nach Handelsbeginn hatten sich die Verluste auf rund acht Prozent reduziert und "nur noch" 20 Milliarden Dollar Börsewert vernichtet.

Die Papiere des Flugzeugbauers erst zu Monatsbeginn mit 446,01 Dollar ein Rekordhoch erreicht.

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine dieses Typs in Äthiopien mit 157 Todesopfern muss Boeings modernisierter Mittelstreckenjet in den ersten Ländern auf dem Boden bleiben. China und Äthiopiens nationale Fluggesellschaft erklärten ein Startverbot für alle baugleichen Maschinen. Bereits im Oktober war eine 737 Max 8 der Fluglinie Lion Air in Indonesien abgestürzt, was 189 Menschen das Leben gekostet hatte.

Auch die zweite abgestürzte Maschine sei erst kurze Zeit im Flugbetrieb gewesen, was er als Alarmsignal sehe, schrieb Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank. Weitere Länder dürften nun Start-und Landeverbote für die 737 Max 8 verhängen. Er stufte die Aktie ab und empfiehlt sie nun zum Verkauf mit einem auf 333 Dollar gesenkten fairen Wert.

(APA/dpa-AFX)

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