Die Polizei bestätigt interne Ermittlungen nach Gewalt am Rande der "Gelbwesten"-Proteste in Paris.
Ein französischer Polizist steht unter Verdacht, sich an Plünderungen am Rande der "Gelbwesten"-Proteste in Paris beteiligt zu haben. Die Generalinspektion der Nationalpolizei eröffnete interne Ermittlungen, wie es am Sonntagabend von der Pariser Präfektur hieß.
Ein von der Onlineplattform Brut verbreitetes Video zeigt, wie der Bereitschaftspolizist in dem geplünderten Fanshop des Fußball-Erstligisten Paris Saint-Germain Trikots in einen Rucksack steckt. Der Vorfall ereignete sich dem Bericht zufolge auf dem Boulevard Champs-Élysées, wo Randalierer am Samstag in zahlreiche Geschäfte eindrangen. Der Film endet, als ein weiterer Polizist den Kameramann mit seinem Schlagstock traktiert.
Nach Angaben der Pariser Industrie- und Handelskammer wurden insgesamt 91 Geschäfte beschädigt, geplündert oder angezündet. Darunter seien viele internationale Ketten. Randalierer schlugen unter anderem bei der Modekette Boss Scheiben ein, Läden von Zara und Lacoste wurden geplündert. Ein Laden der Luxustaschen-Marke Longchamp wurde angezündet.
Die Regierung hat Fehler bei der Polizeistrategie eingeräumt. Premierminister Edouard Philippe will Präsident Emmanuel Macron am Montag Vorschläge für eine verbesserte Sicherheit unterbreiten.
(APA/AFP)