Bikiniwerbung ganz "normal"

Normalfiguren und der Verzicht auf Retusche. Bei H&M geht es natürlich zu.
Normalfiguren und der Verzicht auf Retusche. Bei H&M geht es natürlich zu. h&M
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Bei H&M setzt man in der Bikiniwerbung auf Models mit Normalfiguren samt Dehnungsstreifen und verzichtet auf die Retusche.

Es ist wieder soweit: Die Temperaturen steigen und langsam kann man sich wieder darauf vorbereiten, dass der Bikinikauf vor der Tür steht. Vorbereiten deshalb, weil der Kauf von Bademode für viele Frauen in etwa an gleicher Stelle mit einem Zahnarzttermin steht: Meistens ist er unangenehm.

Schließlich sind Umkleidekabinen gern mit einem erbarmungslosen Licht ausgestattet, das jeden noch so kleinen Makel vor den Vorhang holt. Einmal davon abgesehen, dass der Hautton nach dem Winter meist zwischen Kalkweiß und "Wandfarbe Eierschale" changiert. Und damit gibt Frau so ein ganz anderes Bild ab, als das, das in der Werbung abgebildet wird. Models am Strand der Karibik, Traumkörper und sonnengeküsste Haut inklusive.

Der Onlineshop des schwedischen Textilriesen H&M ist in diesem Fall eine willkommene Abwechslung, weil die Bilder hier nur wenig mit überperfekten Werbefotos zu tun haben. Schon seit 2013 arbeitet man mit Plus-Size-Models, mittlerweile tummeln sich online ganz selbstverständlich klassische Modelkörper neben Frauen mit Normalfigur. Und auch auf die Retusche verzichtet man. Dehnungsstreifen, Narben oder Tattoos sind zu sehen. Wie im echten Leben eben. 

(chrile )

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