Kurz holt sich neuen Präsidialchef und neue Berater

WAHLKAMPF-ABSCHLUSSVERANSTALTUNG OeVP STADT SALZBURG ZU GEMEINDERATS UND BUeRGERMEISTERWAHLEN
WAHLKAMPF-ABSCHLUSSVERANSTALTUNG OeVP STADT SALZBURG ZU GEMEINDERATS UND BUeRGERMEISTERWAHLENAPA/FRANZ NEUMAYR
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Die noch von Werner Faymann übernommene Sektionschefin verlässt das Präsidialamt. Dort wandert die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit teilweise hin.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) erhält einen neuen Präsidialchef und wertet dessen Zuständigkeit deutlich auf. Wie das Kanzleramt am Donnerstag mitgeteilt hat, wird die noch von SPÖ-Kanzler Werner Faymann übernommene Sektionschefin Nicole Bayer ab Mai in eine Stabsstelle wechseln, ihre Agenden übernimmt provisorisch Generalsekretär Dieter Kandlhofer.

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Bayer wechselt in eine "Stabsstelle für europäische und internationale Angelegenheiten, Entwicklung und Umsetzung". Bayers bisherige Sektion I - die Präsidialsektion des Kanzleramts - wird deutlich aufgewertet und erhält eine neue Gruppe für Protokoll, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit. Darin sollen mehrere derzeit beim Regierungssprecher angesiedelte Fachabteilungen zusammengefasst werden. Weil die Änderungen eine "grundlegende Neuausrichtung" der Sektion bedeuten, müsse die Leitung neu ausgeschrieben werden, heißt es beim Kanzleramt. Provisorisch wird Generalsekretär Kandlhofer die Sektion führen.

Außerdem erhält Kurz neue Berater für Staatsorganisation und Innovations-Management: Letztere Stabsstelle wird erweitert und soll u.a. die "Konferenz der Generalsekretäre" der Ministerien koordinieren und für die Behandlung von parlamentarischen Anfragen zuständig sein und wird von Thomas Kröll geleitet. Die neue Stabsstelle für Staatsorganisation und Verwaltungsrecht wird Alexander Balthasar übernehmen, der derzeit im Büro von Generalsekretär Kandlhofer arbeitet.

Das Kanzleramt begründet die Änderungen damit, dass die Neuorganisation die "Führungs- und Koordinationsprozesse sowie der Informationsfluss nun besser gestaltet werden". Die Sektionen für Frauenangelegenheiten und, Familie und Jugend sowie Kunst und Kultur bleiben unverändert.

(APA)

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