Ex-Weltmeister Gilbert triumphiert erstmals in Roubaix

Der Belgier Philippe Gilbert feiert seinen Sieg.
Der Belgier Philippe Gilbert feiert seinen Sieg.imago images / Belga
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Der Kärntner Marco Haller wurde 16., Bernhard Eisel kam auch bei 16. Antreten ins Ziel.

Der Belgier Philippe Gilbert hat am Sonntag erstmals beim Rad-Klassiker Paris-Roubaix triumphiert. Der 36-jährige Ex-Weltmeister setzte sich in der "Hölle des Nordens" nach 257 km, davon 54,5 auf dem gefürchteten Kopfsteinpflaster, im Sprint vor seinem deutschen Fluchtgefährten Nils Politt durch.

Vorjahressieger Peter Sagan vermochte 14 km vor dem Ziel mit dem Duo nicht mehr mitzuhalten und wurde hinter Gilberts Deceunick-Teamkollegen Yves Lampaert (BEL/+13 Sek.) und Sep Vanmarcke (beide BEL) Fünfter. Als Politt die vorentscheidende Attacke setzte, kam nur Gilbert mit. Der Weltmeister von 2012 stemmte den Siegespreis, einen Pflasterstein, in die Höhe und hat sich damit einem Karriere-Ziel weiter angenähert.

"Ich will alle fünf Monumente gewinnen", sagte Gilbert nach seinem Erfolg bei der erst dritten Teilnahme im Norden Frankreichs. Zuvor hatte er in der Flandern-Rundfahrt, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt reüssiert, nach dem Erfolg bei der "Königin der Klassiker" fehlt nun nur noch der Sieg bei Mailand-San Remo.

Die Spitzengruppe hatte lange Zeit perfekt harmoniert und hielt die Verfolger mit Olympiasieger Greg van Avermaet (BEL/Sieger 2017) auf Distanz. In dieser im Finish aufsplitternden Gruppe befand sich auch der Kärntner Marco Haller, der in der Anfangsphase der 117. Auflage für seinen 25-jährigen Katjuscha-Teamkollegen Politt gearbeitet hatte. Der 28-Jährige wurde als 16. (+1:36 Min.) klassiert. Bernhard Eisel, der Teilnehmer mit den meisten Starts in diesem Rennen, erreichte auch beim 16. Antreten das Ziel. Der 36-Jährige, der 2006 Fünfter war, rollte als 65. (+15:47) über die Linie im Radstadion in Roubaix.

(APA)

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