OMV schloss 3-D-Messung zu Erdgas ab

Die OMV hat die auf der Suche nach Erdgas vorgenommenen 3-D-Seismik-Messungen in Ostösterreich abgeschlossen.
Die OMV hat die auf der Suche nach Erdgas vorgenommenen 3-D-Seismik-Messungen in Ostösterreich abgeschlossen. (c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Messung nahe Wien war die größte in Europa.

Wien. Die OMV hat die auf der Suche nach Erdgas vorgenommenen 3-D-Seismik-Messungen in Ostösterreich abgeschlossen. Nach Konzernangaben vom Montag wurden über neun Monate hinweg auf einer Fläche von rund 1500 Quadratkilometern vom Nordosten Wiens bis ins niederösterreichische Weinviertel sowie südwestlich der Donau Daten erhoben – diese werden nun ausgewertet.

Laut OMV handelte es sich um „die größte 3-D-Seismik-Messung, die es je in Europa gab“. Das angewendete Verfahren diente „der Erforschung des geologischen Untergrundes bis zu 6000 Meter Tiefe“ und sollte „Aufschluss über den Aufbau von möglichen erdgasführenden Strukturen“ geben, so der Konzern in einer Aussendung.

Suche nur im Winter

Aufgrund naturschutzrechtlicher Vorschriften und aus Rücksichtnahme auf die Landwirtschaft im Marchfeld sei die Seismik von Dezember 2017 bis März 2019 ausschließlich in den Wintermonaten durchgeführt worden. Bei der kabellosen Messung kamen 140.000 Stationen mit insgesamt zwei Millionen einzelnen Geophonen – diese registrieren Schwingungen und nehmen reflektierte Schallwellen auf – zum Einsatz.

„Die OMV konnte mit dieser 3-D-Seismik Daten im Umfang von 700 Terabyte generieren – was uns wieder einen Schritt in Richtung Digital Frontrunner bringt und die Basis für zukünftige Neufunde legt“, hob Johann Pleininger, OMV-Vizechef, hervor. Aus dem gewonnenen Datenmaterial entsteht laut Aussendung „ein dreidimensionales Abbild des Untergrundes“. (APA/est)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.04.2019)

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