Mehrere Brände nach Osterfeuern in Österreich

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Themenbild: OsterfeuerImago (A. Friedrichs)
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Im Zillertal verursachte ein Osterfeuer einen Waldbrand. Die Feuerwehr rückte mit über 120 Mann aus. Auch für steirische Einsatzkräfte war das Osterwochenende arbeitsreich.

Ein Osterfeuer hat am Karsamstag im Zillertal im Tiroler Bezirk Schwaz einen Waldbrand verursacht. Laut Polizei breiteten sich die Flammen auf einer abgeholzten Fläche bis auf den angrenzenden Wald aus. Die Feuerwehr stand mit über 120 Mann und 14 Fahrzeugen im Einsatz.

Ein 39-Jähriger hatte das Feuer gegen 18.30 Uhr entzündet. Die Flammen breiteten sich aber wegen des starken Windes rasch aus. Da alle Löschversuche scheiterten, alarmierte der Einheimische die Feuerwehr.

Im Einsatz standen die Feuerwehren aus Bruck, Strass, Schlitters, Wiesing, Jenbach, Fügen und Hart. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des entstandenen Schadens war bis dato unklar.

Brände in der Steiermark

Auch für zahlreiche steirische Feuerwehren war das Osterwochenende einsatzreich: Mehr als 100 Brandsicherheitswachen wurden gezählt. Bei mehreren Brauchtumsfeuern haben die Flammen auf Wiesen und Wälder übergegriffen. Verletzt wurde niemand, teilte die Landspolizeidirektion Steiermark am Ostersonntag mit.

Bereits am frühen Nachmittag geriet ein Waldstück in Vasoldsberg im Bezirk Graz-Umgebung in Brand: Ein 78-Jähriger hatte Laub, Astwerk und Reisig abheizen wollen. Die Flammen gerieten aber außer Kontrolle. Sechs Wehren mit 14 Fahrzeugen und etwa 70 Leuten löschten das Feuer.

Wenige Stunden später war es abermals ein Osterfeuer, das sich ausbreitete: Ein 64-jähriger Oststeirer hatte gegen 20.00 Uhr in Kaindorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld bemerkt, dass sich unterhalb seiner Feuerstelle Busch- und Baumbestand entzündet hatten. Die Feuerwehren Tiefenbach und Kaindorf rückten mit sieben Fahrzeugen und 47 Kräften an, um die Flammen zu bekämpfen.

Auto brannte aus

In der Nacht auf Sonntag geriet dann ein Auto in Brand, das nahe einem Osterfeuer abgestellt worden war. Der 19-jährige Lenker hatte in Aigen im Ennstal im Bezirk Liezen angehalten. Zusammen mit zwei Begleitern wollte er wenige Minuten später die Fahrt fortsetzen, und sah plötzlich im Heckbereich eine Stichflamme. Damit diese nicht auf andere Fahrzeuge übergreifen kann, wollte er seinen Pkw wegstellen und fuhr los.

Als er keine Flammen mehr im Rückspiegel sah, dachte er, dass sich die Sache erledigt hat. Doch andere Autofahrer machten ihn aufmerksam, dass es immer noch beim Fahrzeugheck brannte. Letztlich konnte er das Feuer selbst löschen. Die Brandursache muss noch ermittelt werden.

Die Landesleitzentrale der steirischen Feuerwehr zählte von Samstagfrüh bis Sonntagfrüh insgesamt 147 Einsätze, wobei knapp 120 auf Brandsicherheitswachen bei Osterfeuern zurückzuführen sind. 16 Hecken-, Wald- oder Wiesenbrände wurden gelöscht.

Gartenhütte in Brand

Samstagabend ist im burgenländischen Pinkafeld eine Gartenhütte in Brand geraten. Laut Feuerwehr dürfte ein Osterfeuer auf dem Kalvarienberg auf die Hütte und einen angrenzenden Holzstoß übergegriffen haben. Das Auffinden des Einsatzortes habe sich aufgrund mehrerer Osterfeuer in der Umgebung schwieriger als sonst gestaltet, so die Feuerwehr Pinkafeld.

19 Feuerwehrleute brachten den Brand rasch unter Kontrolle. Laut Landessicherheitszentrale ist es in der Nacht auf Sonntag im Burgenland ansonsten zu keinen nennenswerten Zwischenfällen mit Osterfeuern gekommen.

(APA)

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