Schüler helfen Forschern, die Vielfalt von Bakterien in heimischen Gewässern zu verstehen. In ganz ungewöhnlichen Wasserproben fanden sie bisher unentdeckte Arten.
Sagt man Jugendlichen, „Geht hinaus und bringt Gewässerproben“, liefern sie sehr unerwartete Ergebnisse ab. Während sich Wissenschaftler der Limnologie, so heißt die Binnengewässerforschung, eher auf stehende Gewässer wie Seen konzentrieren, brachten die Schülerinnen und Schüler Wasserproben aus der Gießkanne, dem Biotop im Garten, dem Bach hinter der Schule oder einem Waldtümpel.
„Die unvoreingenommene Herangehensweise an die Auswahl der Gewässerproben war ein großer Mehrwert, vor allem wegen der Vielfalt an Fließgewässern, die beprobt wurde“, sagt Martin Hahn vom Forschungsinstitut für Limnologie in Mondsee, Uni Innsbruck. Er leitet ein vom Wissenschaftsministerium gefördertes Sparkling-Science-Projekt, bei dem Wissenschaftler mit Schulen zusammenarbeiten. Im Projekt „Verborgene Welt der Bakterien“ sind es gleich sechs Schulen in und um Salzburg. Mit so vielen Helferlein kommt das Forschungsinstitut in kurzer Zeit auf einen beachtlichen Output.