Moskau: Flugschreiber der Unglücksmaschine schwer beschädigt

APA/AFP/CITY NEWS AGENCY MOSCOW/
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Nach der tödlichen Notlandung einer Aeroflot-Maschine geht Russlands größter Flughafen wieder in Betrieb. Die Unglücksursache ist nach wie vor unklar.

Der Flughafen Scheremetjewo in Moskau kehrt nach dem Flugzeugunglück mit 41 Toten zum regulären Betrieb zurück. Die Ermittlungen am Unfallort seien abgeschlossen, teilte der Flughafen in der Nacht auf Dienstag mit. Der Suchoi Superjet-100 sei zu einem abgelegenen Parkplatz auf dem Gelände des Airports gebracht worden. Somit stünden wieder zwei Start- und Landebahnen bereit.

Russlands größter Flughafen hatte bereits kurz nach dem Unglück am Sonntagabend seinen Betrieb wieder aufgenommen. Es gab danach aber Verspätungen und Ausfälle.

Auch zwei Tage nach dem Brand des russischen Passagierjets suchen die Ermittler weiter nach der genauen Unfallursache. Die Flugschreiber der Unglücksmaschine sei schwer beschädigt worden, teilten russische Behörden mit. Sie seien bei dem Brand hohen Temperaturen ausgesetzt gewesen. Dennoch erhoffen sich die Ermittler Ergebnisse, allerdings mit einigen Tagen Verspätung.

Flugschreiber enthalten unter anderen Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche, was für Ermittler sehr wichtig ist bei der Klärung der Unfallursache. Die sogenannten Blackboxes sind so robust gebaut, dass sie normalerweise auch ein Unglück überstehen sollten.

Die Maschine der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot war kurz nach dem Start wegen technischer Probleme nach Moskau zurückgekehrt. Beim Landeanflug prallte die Maschine mehrfach auf den Boden und ging in Flammen auf. 37 Menschen konnten sich retten, darunter die Piloten.

(APA/dpa)

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