Dänemark wählt innerhalb von zehn Tagen zwei Mal

Der dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen kann innerhalb von vier Jahren einen Wahltermin jederzeit ausrufen.
Der dänische Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen kann innerhalb von vier Jahren einen Wahltermin jederzeit ausrufen.APA/AFP/Ritzau Scanpix/LISELOTTE
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Erst die EU-Wahl, dann die Parlamentswahl. In Dänemark hat der Ministerpräsident die Hoheit über den Termin für die Parlamentswahlen, was ihm taktische Möglichkeiten gibt.

Die Dänen wählen am 5. Juni ein neues Parlament - und damit nur eineinhalb Wochen nach der Europawahl. Das verkündete Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen am Dienstag im Parlament in Kopenhagen.

In Dänemark darf der Ministerpräsident bis maximal vier Jahre nach der vorherigen Parlamentswahl jederzeit eine neue Abstimmung ausrufen. Das lässt ihm Raum zum Taktieren. Løkke wartete dabei angesichts schlechter Umfragewerte diesmal so lange ab wie kein Regierungschef vor ihm.

Spätestens am 17. Juni hätte gewählt werden müssen. Es gilt als normal, dass zur Vorbereitung der Wahl rund drei Wochen Zeit gelassen werden. Viele in Dänemark hatten damit gerechnet, dass es eine Doppelwahl von Europaparlament und dänischem Parlament geben würde.

(APA/dpa)

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