Der Aufstieg des „schwarzen Felsens“

Boom bei Indexfonds und ETFs
Boom bei Indexfonds und ETFs(c) REUTERS (Lucas Jackson)
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Blackrock ist mitten in der Krise durch einen riskanten Zukauf zur Wall-Street-Größe aufgestiegen. Jetzt sagt Mitgründerin Barbara Novick: „In Europa liegt zu viel Geld auf Konten rum.“

Zweitausendneun. „Die Welt sah düster aus damals, als würde der Finanzmarkt am Ende stehen“, sagt Barbara Novick: „Und wir machen in diesem Umfeld den größten Zukauf unserer Firmengeschichte. Töricht sei das, haben die Leute damals gesagt.“ Heute reden sie anders. Novick ist Mitgründerin von Blackrock, das seit dem Kauf eines Teils der Großbank Barclays 2009 der größte Vermögensverwalter weltweit ist. Zwei Lehren lassen sich aus dieser Geschichte ziehen, so die Amerikanerin, die seit 31 Jahren an der Seite von Blackrock-Chef Larry Fink steht: Wer langfristig denkt, gewinnt. Und: Der Boom bei Indexfonds und ETFs geht weiter. Vor allem dann, wenn die Europäer in die Gänge kommen.

„Wer damals im Abverkauf nichts getan hat, steht heute gut da“, sagt Novick: „Wer aber in Panik verkauft hat, der hat Geld verloren. Unwiderruflich. Es hat also keinen Sinn, kurzfristig zu handeln, wenn man für die Pension oder die Kinder sparen will. Aber in Europa ist das noch nicht überall angekommen. Hier liegt zu viel Geld auf den Konten herum. Die Leute in Europa sollten mehr auf dem Kapitalmarkt investieren und an der Wirtschaft teilnehmen.“

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