Kontrollbank gibt mehr billiges Geld für grüne Unternehmen

Künftig gibt es günstigere Finanzierung für Investitionen in Umweltschutz.

Wien. Österreichs Exportbetrieben winken bessere Kreditkonditionen – wenn sie ihr Geld umwelt- und ressourcenschonend investieren. Konkret soll die Oesterreichische Kontrollbank (OeKB) einen deutlich größeren Anteil der Investitionssumme als bisher zu niedrigen Zinsen vorstrecken, so die Idee von Umweltministerin Elisabeth Köstinger und Finanzminister Hartwig Löger (beide ÖVP), die mit dem „Green Finance“-Projekt die Reduktion der CO2-Emissionen des Landes vorantreiben wollen. „Wir brauchen private Investoren, um die Klimawende zu schaffen“, sagt Köstinger.

Schon bisher konnten heimische Unternehmen, mit einer Exportquote von mindestens zwanzig Prozent, auch Investitionen im Inland über die OeKB finanzieren lassen, wenn diese der Absicherung des Exports dienten. Die Höhe der Summe, die aus günstigen OeKB-Mitteln refinanziert werden konnte, war mit der abgerundeten Exportquote begrenzt. Künftig kommen bei umweltverbessernden Maßnahmen weitere zwanzig Prozent hinzu. Ein Unternehmen mit 50Prozent Exportquote könnte sich dann etwa den Bau eines neuen, energiesparenden Firmengebäudes zu 70Prozent von der OeKB finanzieren lassen. (auer)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.05.2019)

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