Salzburger hatte große Mengen Kriegsmaterial in seinem Haus

Beschlagnahmte Munition auf einem Bild der Polizei
Beschlagnahmte Munition auf einem Bild der PolizeiAPA/LPD SALZBURG
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Trotz aufrechten Waffenverbots bot ein 71-Jähriger Munition und Waffen auf einer Online-Plattform an.

Bereits vergangene Woche hat die Polizei bei einer Durchsuchung im Haus eines amtsbekannten Salzburgers große Mengen Kriegsmaterial sichergestellt. Darunter fanden sich neben Munition, Waffen- und Munitionsbestandteilen auch ein funktionsfähiges Maschinengewehr aus dem Zweiten Weltkrieg, berichtete die Polizei am Mittwoch. Der 71-Jährige ist in Haft.

Wegen einer möglichen Gefährdung durch das Kriegsmaterial waren auch sprengstoffkundige Beamte sowie der Entminungsdienst des Bundesheers bei der Durchsuchung des Hauses in Salzburg-Leopoldskron am 15. Mai dabei. Gegen den Mann bestand bereits ein aufrechtes Waffenverbot. Er hatte das Kriegsmaterial auf einer Online-Plattform für Waffentausch und -verkauf in Polen angeboten. Dadurch kamen die Ermittler auf seine Spur.

Die polnischen Sicherheitsbehörden verfügten eine Europäische Ermittlungsanordnung, die Durchsuchung wurde schließlich von der Salzburger Staatsanwaltschaft bewilligt. Ermittler des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung nahmen den 71-Jährigen an Ort und Stelle fest. Er wurde am 16. Mai in die Justizanstalt überstellt. Gegen ihn wird wegen internationalen Waffenhandels sowie nach dem Waffen- und Kriegsmaterialgesetz vom Verfassungsschutz ermittelt.

Beschlagnahmtes Kriegsmaterial auf Bildern der Polizei
Beschlagnahmtes Kriegsmaterial auf Bildern der Polizei (c) APA/LPD SALZBURG; Montage: Die Presse

(APA)

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