Gucci restauriert Tarpejischen Fels in Rom

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1,6 Millionen Euro will der Luxuskonzern Gucci in die Restaurierung des Geländes unweit der Ruinen des Forum Romanum investieren.

Der Tarpejische Fels an der südliche Spitze des Kapitolhügels in Rom war ein berüchtigter Ort. Von hier aus stürzten die alten Römer verurteilte Verbrecher in den Tod. 1,6 Millionen Euro will der Luxuskonzern Gucci jetzt in die Restaurierung des Geländes unweit der Ruinen des Forum Romanum investieren.

Gucci einigte sich mit der Gemeinde Rom auf ein zweijähriges Restaurierungsprogramm, das unter anderem die Instandsetzung der Gärten unweit des Tarpejischen Felsen vorsieht, die bereits seit mehreren Jahren geschlossen sind. Hinzu sollen die Grünflächen in der Nähe des Kapitols neu gestaltet werden.

"Ich danke Gucci für diese Geste der Liebe gegenüber der Stadt Rom. Der Tarpejische Fels wird dank dieses Restaurierungsprojekts wieder zu einem einmaligen Ort werden", betonte die römische Bürgermeisterin Virginia Raggi. Die Restaurierungsarbeiten wurden beschlossen, nachdem vor einem Jahr Teile des Felsen eingestürzt waren.

Gucci hatte Ende Mai seine neue Kollektion "Gucci Cruise 2020" in den Kapitolinischen Museen vorgestellt. Das Luxusunternehmen ist nicht das erste Modehaus, das in die Tasche greift, um Roms historisches Erbe zu retten. So hatte der Modekonzern Tod's im Besitz der Unternehmerfamilie Della Valle das Kolosseum restauriert. Bulgari stellte der verschuldeten Stadt Rom 1,5 Millionen Euro für die Restaurierung der Spanischen Treppe zur Verfügung. Das römische Modehaus Fendi trug zur Restaurierung des Trevi-Brunnens bei.

Immer mehr Mäzene unterstützen die italienische Kultur. Seit dem Inkrafttreten des sogenannten "Art Bonus" - ein Steuerbonus für Mäzene, die mit Schenkungen die Renovierung und Instandhaltung von Denkmälern fördern - im Jahr 2015 greifen Private tief in die Tasche, um Italiens Kultur zu fördern.

(APA)

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