Die ÖFB-Auswahl geriet in Rückstand, feierte am Ende aber einen klaren 4:1-Erfolg. Kapitän Marko Arnautovic traf doppelt.
Österreich darf weiter von der EM 2020 träumen. Drei Tage nach dem Sieg gegen Slowenien legte die Mannschaft von Franco Foda in Nordmazedonien einen 4:1-Erfolg nach. Trotz eigener Chancen en masse geriet die ÖFB-Auswahl in Rückstand: Martin Hinteregger köpfelte unbedrängt an Torhüter Heinz Lindner vorbei ins eigene Netz (18.).
Noch vor der Pause sorgte Valentino Lazaro für den 1:1-Ausgleich (39.), der Hertha-Legionär verwertete ein ideales Zuspiel vom stark aufspielenden Konrad Laimer volley - es war die schwierigste aller Topchancen Österreichs in der ersten Halbzeit. Zuvor hatte allen voran Marcel Sabitzer (1., 12., 44./Stange) gute Möglichkeiten ausgelassen.
Anstelle des verletzten David Alaba rutschte Leipzig-Legionär Stefan Ilsanker in die Startelf. Abwehrchef Hinteregger, hinter dessen Einsatz aufgrund von Rippenproblemen zuvor ein Fragezeichen gestanden hatte, ließ sich laut Foda fitspritzen. In der Offensive verzichtete der Deutsche auf Personalrochaden.
Nach der Pause fallen die Tore
Aleksandar Dragovic blieb mit Adduktoren-Problemen in der Kabine und wurde von Debütant Stefan Posch ersetzt. An österreichischen Chancen, beinahe im Minutentakt, änderte das nichts. Sabitzer scheiterte als Höhepunkt einer Dreifachchance noch mit einem Kopfball an Dimitrievski (48.), holte danach aber nach Laimer-Lochpass einen Elfmeter heraus. Arnautovic verwertete wuchtig unter die Latte (62.) - sein 23. Länderspieltor. Der ÖFB-Kapitän an diesem Abend legte später per Kopf nach (82.), ein Eigentor von Bejtulai besiegelte den 4:1-Endstand (86.).
In den Parallelspielen feierten Polen (4:0 gegen Israel) und Slowenien (5:0 in Lettland) klare Siege, nach vier Spielen liegen die Österreicher mit sechs Punkten deutlich hinter Spitzenreiter Polen (12), aber nur noch einen Zähler hinter den von Andreas Herzog trainierten Israelis (7) auf Platz drei der Gruppe G. Die beiden Gruppenbesten lösen ihr Ticket für die paneuropäische EM 2020.
(red/APA)