Die deutsche Bundeskanzlerin hatte schon früher bei ähnlichen Gelegenheiten ein solches Zittern gezeigt. Bei der Pressekonferenz erklärte sie den möglichen Grund.
Was war am Dienstag mit Angela Merkel los? Bei der Begrüßung des ukrainischen Präsideten Wolodymyr Selenskyj in Berlin zeigte die deutsche Bundeskanzlerin deutliche Schwächesymptome. Ein Handyvideo, das in den sozialen Medien kursierte, hält die Szene fest: Merkel steht neben Selenskyj auf dem roten Teppich. Als die Kapelle die deutsche Nationalhymne spielt, beginnt die Kanzlerin am ganzen Körper stark zu zittern. Sie beißt sich auf die Lippen, lässt die Arme sinken. Aber der Zitteranfall setzt sich fort. Erst als sie vor den Bundeswehr-Ehrenformation salutiert und mit Selenskyj in Richtung Bundeskanzleramt schreitet, scheint sie sich wieder im Griff zu haben.
Nach ihrem Gespräch mit dem neuen ukrainischen Präsidenten gab Merkel – wieder ganz die Alte – zusammen mit ihrem Gast eine Pressekonferenz. Gefragt nach den Ursachen des Zitterns erklärte sie den Vorfall mit akutem Wassermangel. „Ich habe inzwischen mindestens drei Gläser Wasser getrunken. Das hat anscheinend gefehlt. Insofern geht es mir sehr gut“, sagte die Kanzlerin. Tatsächlich wurden in Berlin am Dienstag Temperaturen um die 30 Grad gemessen. Die Begrüßung fand in der prallen Mittagssonne statt. Selenskyj assistierte Merkel mit den Worten: „Ich stand neben ihr und glauben Sie mir: Sie war in Sicherheit.“
Wie deutsche Medien berichteten, war dies nicht der erste Zitter-Anfall der deutschen Kanzlerin. Vor einigen Jahren gab es demnach einen ähnlichen Vorfall bei starker Hitze in Mexiko. Und vor fünf Jahren musste sie ein Interview mit dem ZDF auf einem CDU-Parteitag unterbrechen, weil sie zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen hatte, wie es damals hieß.
(Red.)