Russlands zweiter Frühling

Russische Konzerne hoben die Dividendenausschüttungen kräftig an, berichtet Sam Vecht von Blackrock.
Russische Konzerne hoben die Dividendenausschüttungen kräftig an, berichtet Sam Vecht von Blackrock. (c) Mirjam Reither
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Die Märkte im Osten Europas seien im globalen Vergleich sehr günstig, sagt Sam Vecht von Blackrock. Er findet es gut, dass sich Anleger wieder nach Russland trauen.

Wien. Es passierte fast ein wenig unbemerkt. Abseits des eskalierenden US-Handelskriegs mit China legte der Aktienkurs des russischen Energiekonzerns Gazprom in den vergangenen Wochen nach der jahrelangen Flaute um rund 50 Prozent zu. Doch was steckt hinter dem fulminanten Kurssprung? Sam Vecht, Fondsmanager des Blackrock Emerging Europe Fund, verweist im Gespräch mit der „Presse“ auf den Schwenk bei der Dividendenpolitik. Der Konzern hat überraschend eine Dividende von 10,43 Rubel je Aktie für 2018 vorgeschlagen, ein Plus von fast 30 Prozent gegenüber 2017. Das ist der bislang höchste Dividendenbetrag des Konzerns.

Vecht findet den Schritt jedenfalls gut. Er sei ein wichtiges Signal an Aktionäre von Gazprom und werfe überhaupt ein positives Licht auf Russlands Firmenlandschaft. „Schließlich zeigt es, dass sich Unternehmen in der Region grundsätzlich weiterentwickeln und Reformen umsetzen.“

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