Kein Panzer am Heldenplatz

Leistungsschau
LeistungsschauAPA/ANDREAS PESSENLEHNER
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Sie hat nicht allen gefallen, jedoch sehr viele Besucher angelockt: die Heeresschau am 26. Oktober. Heuer fällt sie aus. Schade eigentlich.

Das Bundesheer hat nicht immer den besten Ruf. Mitunter zu Recht. Wobei es sich schon ziemlich gebessert habe, seit es die Beschwerdekommission gebe, wie man hört. Jedenfalls: Einen Tag gibt es im Jahr, da zeigt sich das Bundesheer von seiner allerbesten Seite: Am 26. Oktober am Heldenplatz und Umgebung. Aber auch da gibt es Menschen, denen das gar nicht gefällt: Panzer in der City. Vor allem für Kinder sei das nichts.

Andererseits: Es sind, wie kaum anders zu erwarten, die Kinder, denen das Remmidemmi gut gefällt, die Hubschrauber, die Panzer, die Schwimmbasins für die Taucher, die Kräne und selbstredend auch die Kletterwände und Hüpfburgen. Früher stand auch noch ein Eurofighter herum.

Und noch ein Punkt: Das Bundesheer leistet in diesem Land einen wesentlichen Beitrag zur Integration. Und gefühlt sind da alljährlich auch sehr viele Menschen mit Migrationshintergrund auf dem Heldenplatz.

Summa summarum: Es gibt Schlimmeres als ein paar Panzer, die friedlich in der Stadt herumstehen. Es ist eine Art Volksfest – nicht mehr und nicht weniger. Und wenn sich der eine oder andere auch noch bei dem Gedanken ertappt, dass es sich hierbei um die Armee der demokratischen Republik Österreich handelt, die dieses Staatswesen beschirmt und beschützt, dann hat es seinen Zweck erfüllt.

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