Sprachwissenschaft

Sehen Sie ein Katzerl oder ein Kätzchen?

Verkleinerungsformen sind ein Beispiel, wie sich Sprache in Österreich über Generationen ändert. Forscher erkunden auch, wie in Wien und Graz gesprochen wird.

Wien ist anders. Was als Werbebotschaft geprägt wurde, gilt für Restösterreich auch, wenn es um die Wiener Sprache geht: Dort sagt man „ur“, „leiwand“. Für Menschen aus den Bundesländern ist es oft wichtig, dass sie „nicht wie ein Wiener“ klingen. Ein großes Forschungsprojekt untersucht bereits seit vier Jahren: Wie klingt Wienerisch? Unterscheiden sich Standardsprache und Dialekt von den umliegenden Gemeinden? Wie sieht das im Vergleich zu Graz aus, das im Gegensatz zu Wien nicht im mittelbairischen, sondern an der Grenze zum südbairischen Dialektraum veortet ist: Erkennt man auch dort Unterschiede im sprachlichen Ausdruck zwischen Stadt und umliegenden Gemeinden?

Arne Ziegler, Germanist der Uni Graz, leitet das Teilprojekt „Wien und Graz – Städte und ihre sprachlichen Strahlkräfte“ im Sonderforschungsbereich Deutsch in Österreich, der vom Wissenschaftsfonds FWF finanziert wird. Vier heimische Institutionen erforschen und dokumentieren die deutsche Sprache, wie sie in Österreich gesprochen, geschrieben und verstanden wird.

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