Interview

Felix Auger-Aliassime: "Manchmal hätte ich gern ein normales Teenager-Leben"

Félix Auger-Aliassime ist mit 19 Jahren bereits die Nummer 18 der Welt und wird als Nummer eins der Zukunft gehandelt.
Félix Auger-Aliassime ist mit 19 Jahren bereits die Nummer 18 der Welt und wird als Nummer eins der Zukunft gehandelt. (c) USA TODAY Sports (Eric Bolte)
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Der Kanadier Félix Auger-Aliassime (19) ist der jüngste Spieler in der Weltspitze. Die „Presse“ traf den Teenager in Wien und sprach mit ihm über das Erwachsenwerden und den Traum Tennisprofi.

Die Presse: Wie geht ein 15-Jähriger mit der Bezeichnung Wunderkind um?

Félix Auger-Aliassime: Wenn ich gut gespielt habe, war es einfach. Wenn nicht, dann habe ich den Druck gespürt. Es gab Momente, da hatte ich Zweifel. Und genau dann willst du dir selbst und allen anderen zeigen, dass du gut bist. Mittlerweile bin ich Druck gewöhnt. Wenn du einer der besten Spieler der Welt werden willst, dann musst du ständig Erwartungen erfüllen. Jeden Tag.

Sie bereisen die ganze Welt, sammeln Eindrücke, die andere Teenager nicht sammeln. Fühlen Sie sich deshalb älter, weil reifer?

Bestimmt. Ich kann auch für andere junge Spieler wie Stefanos Tsitsipas, Denis Shapovalov oder Alex de Minaur sprechen. Wir leben in einer Welt, in der wir schnell erwachsen werden müssen, weil wir ständig von Erwachsenen und etablierten Profis umgeben sind. Das lässt dich reifen, verantwortungsbewusst werden.

Geht Ihnen das Erwachsenwerden manchmal zu schnell?

Nein, ich bin dieses Leben schon lang gewöhnt, habe mit zehn, elf Jahren begonnen, mit meinen Eltern auf Turniere zu fahren.

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