Europa League

Lask entführt glücklichen Punkt aus Eindhoven

Torhüter Alexander Schlager agierte in Topform
Torhüter Alexander Schlager agierte in TopformGEPA pictures
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Die Linzer erreichten ein 0:0 bei PSV Eindhoven. Torhüter Alexander Schlager und zweimal die Latte retteten das Remis.

Eindhoven/Wien. Der Lask durfte sich in der Europa League über ein 0:0 bei PSV Eindhoven und einen glücklichen Punkt freuen. Hatten die Linzer zuletzt bei der Niederlage in Lissabon noch mit der Chancenverwertung gehadert, waren sie diesmal Nutznießer der Ineffizienz. Sporting besiegte im Parallelspiel Rosenborg 1:0 und legte damit im zu erwartenden Duell um den zweiten Aufstiegsrang vor.

"Wir können froh sein, dass wir einen Punkt mitnehmen. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die uns in der ersten Hälfte am Anfang große Probleme bereitet hat. Wir haben uns dann reingekämpft und selbst zwei gute Chancen gehabt“, resümierte Lask-Kapitän Gernot Trauner. Torhüter Alexander Schlager, der sich punktgenau vor einem möglichen Team-Debüt (Stankovic fällt verletzt aus) in absoluter Topform, präsentierte, gab sich bescheiden: "Es waren ein paar Szenen dabei, die ganz gut von mir waren, aber es zählt die Leistung der gesamten Mannschaft. PSV hat eine richtig gute Mannschaft, wir nehmen den Punkt gerne mit."

Niederländischer Überfall

Vom „besten Gegner“ hatte Lask-Trainer Valérien Ismaël im Vorfeld gesprochen, vielleicht spukte diese Ansage zu sehr in den Köpfen seiner Spieler herum. Gleich der Anstoß wurde verschlafen und Bergwijn zog allein Richtung Tor, fand jedoch ebenso wie Rosario im zweiten Versuch in Schlager seinen Meister. Es war der Auftakt für ein niederländisches Feuerwerk, der Lask-Goalie zeichnete sich auch gegen Gakpo aus (14.), unmittelbar darauf rettete nach einem Kopfball von Schwaab die Latte (16.).

Die Linzer wirkten von Eindhovens Tempo und Aggressivität beeindruckt, machten sich mit Fehlpässen und billigen Ballverlusten selbst das Leben schwer – der gegnerische Strafraum schien Lichtjahre entfernt. Erst nach einer halben Stunde konnte sich der Lask defensiv stabilisieren und auch erste zarte Duftnoten setzen, die Statistik aber sollte bis zum Schluss nur einen einzigen Schuss auf das Tor verzeichnen.

Lask bestraft PSV nicht

PSV suchte in Kontrast zu seinem Trainer Mark van Bommel, als Aktiver eher Kampfschwein, spielerische Lösungen. Über Toptalent Mohamed Ihattaren, 17, und Steven Bergwijn, mit einem geschätzen Marktwert von 35 Millionen höher eingestuft als der gesamte Lask-Kader, ging es immer wieder schnell nach vorn – gegen Letzteren war einmal mehr Schlager zur Stelle (54.). Auch beim nächsten Schwaab-Kopfball nach einem Freistoß lenkte der Lask-Torhüter den Ball irgendwie noch an die Latte (61.).

Der Lask bestrafte die niederländische Fahrlässigkeit aber nicht, weil Raguz nach optimaler Holland-Vorarbeit den Ball ebenso übers Tor jagte (68.) wie Joker Klauss nach Flanke von Ranftl per Kopf (75.). Erstmals seit 22 Auswärtspartien gelang den Linzern kein Tor, am Ende aber war auch das Remis als Erfolg zu werten.

(swi)

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