Bundesliga

„Feuer am Dach“ der Wiener Austria

Nach zwei frühen Gegentoren war für die Violetten nichts mehr zu holen.
Nach zwei frühen Gegentoren war für die Violetten nichts mehr zu holen.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
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Die Mannschaft von Christian Ilzer verliert die Meistergruppe aus den Augen. „Es ist ganz normal, dass Unruhe aufkommt“, meint der Trainer. Gegen Tirol legte seine Truppe einen historischen Fehlstart hin.

Wien. Nur ein Punkt statt zweier Pflichtsiege: Die Wiener Austria hat die Meisterrunde der Bundesliga vorerst aus den Augen verloren. Das Heim-2:3 gegen Aufsteiger WSG Tirol war nach dem 2:2 bei Nachzügler St. Pölten das nächste Negativerlebnis in einer verkorksten Saison. „Es ist wichtig, dass wir jetzt zusammenhalten“, betonte Austria-Trainer Christian Ilzer einmal mehr.

Unter seiner Führung endete die Hälfte der bisher zwölf Ligaspiele mit einer Niederlage. Der Abstand zum Tabellenende ist mittlerweile geringer als zur Meistergruppe. Alles andere als eine rosige Zwischenbilanz für den als Erfolgstrainer im Sommer vom WAC gekommenen Ilzer.

„Wenn man in St. Pölten nur einen Punkt holt, gegen Wattens verliert und den bisherigen Verlauf der Saison kennt, ist es ganz normal, dass Unruhe aufkommt. Uns ist bewusst, dass Feuer am Dach ist“, sagte der Austria-Coach. Gefühlt werde man Woche für Woche mit Negativschlagzeilen überhäuft. „Das haben wir uns aber selbst zuzuschreiben“, wusste Ilzer. Gesucht wird nun der schnellstmögliche Weg aus der Krise. „Wir müssen den negativen Schirm, der um uns aufgebaut wird, beiseiteschieben. Da sind wir Trainer enorm gefordert“, meinte Ilzer. Zehn Partien sind bis zum Ende des Grunddurchgangs noch zu spielen. „In unserer Situation brauchen wir gar nicht auf die Tabelle schauen. Wir haben uns einzig und allein darum zu kümmern, dass wir andere Leistungen zeigen, vor allem hinten stabil werden“, sprach der 42-Jährige Klartext.

14 Gegentore kassierten die Wiener in den jüngsten fünf Pflichtspielen. Gegen Tirol stand es nach nur fünf Minuten schon 0:2. Ein historischer Fehlstart, der dem Team zuvor in der Ligageschichte noch nie passiert ist. Immerhin half Ilzers Kabinenpredigt, die Wiener präsentierten sich nach der Pause etwas verbessert. „In Summe zu wenig, um das Spiel noch zu drehen“, analysierte Ilzer. (red.)

BUNDESLIGA   12. Runde

Austria – Tirol 2:3, St. Pölten – Sturm Graz 0:4, Hartberg – Mattersburg 3:1, WAC – Admira 2:2, Altach – Lask 0:1.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.10.2019)

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