China und USA wollen am Zeitplan nichts ändern, auch wenn Chile den Asien-Pazifik-Gipfel abgesagt hat. Im November soll es eine erste Vereinbarung geben.
Die USA erwarten keine Verzögerung des geplanten Handelsabkommens mit China durch die Absage des Asien-Pazifik-Gipfels (APEC) in Chile. Am Zeitplan habe sich nichts geändert, erklärte das Präsidialamt in Washington am Mittwoch. Demnach soll der erste Teil einer Vereinbarung mit der Volksrepublik im November unterzeichnet werden. Auch das chinesische Handelsministerium erklärte am Donnerstag, dass die Verhandlungen weiter gut und nach Plan laufen würden.
Bisher war angepeilt, dass US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping dies Mitte November am Rande des APEC-Treffens in Santiago de Chile tun. Doch wegen der Unruhen in Chile sagte die dortige Regierung den Gipfel ab.
„Phase 1“ für Mitte November
Die USA und China hatten in ihrem seit mehr als einem Jahr schwelenden Handelsstreit Mitte Oktober einen Durchbruch erzielt und sich in Teilen geeinigt. Beide Seiten arbeiten nun an einem gemeinsamen Text für eine "Phase 1" genannte Vereinbarung zur Lösung des Konflikts. Sie soll laut US-Angaben unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen abdecken. Die beiden größten Wirtschaftsmächte überziehen sich seit mehr als einem Jahr gegenseitig mit Sonderzöllen, was die Weltwirtschaft ausbremst.
(apa/red.)