Neuwahlen

Der Poker des spanischen Premiers

„Pedro der Schöne“ findet keine Partner.
„Pedro der Schöne“ findet keine Partner.REUTERS
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Nach den Neuwahlen am Sonntag hofft Sánchez endlich eine regierungsfähige Mehrheit zu erlangen. Laut Umfragen hat er sich verkalkuliert.

Madrid. Geht sein Kalkül auf? Oder hat sich Spaniens sozialistischer Premier, Pedro Sánchez, mit der Neuwahl am Sonntag verzockt? Sánchez hatte die letzten Monate darauf gesetzt, dass ihm die Wiederholung der Parlamentswahl am 10. November endlich eine deutliche Regierungsmehrheit bringen werde. Doch nach den Umfragen kann er sich wenig Hoffnung auf klare Verhältnisse machen.

Zwar wird seiner traditionsreichen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) wieder ein Sieg vorausgesagt. Aber auch dieses Mal dürfte es nicht für eine stabile Mehrheit reichen. Es deutet somit alles darauf hin, dass die Blockade, die bisher schon eine Regierungsbildung verhinderte, bestehen bleibt. Auf allen Kanälen trommelt der 47-jährige Wirtschaftswissenschaftler für eine starke Regierung, um Spaniens politischen Stillstand zu beenden. „Dies ist die Stunde der Wahrheit“, sagt er beschwörend. „Wir brauchen Stabilität, um die großen Herausforderungen in Angriff nehmen zu können.“

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