Der letzte Bildband von Peter Lindbergh zelebriert die langjährige Verbundenheit des Fotografen mit dem Maison Dior.
Als er die Arbeit an seinem großen Bildband für das Maison Dior begann, war für Peter Lindbergh gewiss nicht absehbar, dass dieses gewichtige Bild-Werk einst als „Lindberghs letztes Buch" beworben werden würde. Im September dieses Jahres ist der gefeierte Modefotograf gestorben: Seine Bildsprache, der Einsatz von Licht, die an frühen Schwarz-Weiß-Filmen geschulte Ästhetik waren unverwechselbar.
Am Auftrag von Dior, die Haute-Couture-Kollektionen des Hauses aus sieben Jahrzehnten – entworfen von Christian Dior, Yves Saint Laurent, Marc Bohan, Gianfranco Ferrè, John Galliano, Raf Simons, Maria Grazia Chiuri – in einem durchgehenden Setting abzulichten, faszinierte Lindbergh die Möglichkeit, zwei Welten aufeinandertreffen zu lassen: die „toughe" Weltstadt New York und die luxuriöseste Handwerkskunst.
Daraus ergab sich, so Lindbergh, „der größtmögliche Kontrast, um mit unerwarteten Emotionen zu spielen". Den neuen Aufnahmen stehen in einem zweiten Band Bilder gegenüber, die Lindbergh für verschiedene Auftraggeber im Lauf der Jahre aufnahm. Die Mode, stets von Dior und wechselnden Chefdesignern, dazu die Bilder Lindberghs aus einem Guss und doch so vielgestaltig wie die Kollektionen selbst.