PH

Fortbildung wird angepasst: Mehr Digitales, Fachliches

Der Bedarf der Schulen soll im Mittelpunkt stehen.

Wien. Fortbildungskurse zum umstrittenen „Original Play“ wird es laut dem Bildungsministerium an den Pädagogischen Hochschulen künftig nicht mehr geben: Laut den PH habe es sich um zwei von insgesamt rund 19.000 Veranstaltungen gehandelt.

Auch bei den Übrigen wird sich etwas tun. Die Weiterbildungskurse sollen sich in Zukunft stärker danach richten, welchen Bedarf es an den Schulen gibt. Das geht aus dem neuen PH-Entwicklungsplan für die Jahre 2021 bis 2026 hervor, den Bildungsministerin Iris Rauskala am Dienstag präsentiert hat.

Im Mittelpunkt soll dabei der Bedarf der Schulen stehen, der anhand von Gesprächen der Direktoren mit den Pädagogen erhoben wird und über die Bildungsdirektionen an die Pädagogische Hochschule fließt. Als Beispiele nannte die Ministerin Themen wie Digitalisierung, Umgang mit multikulturellen Klassen oder fachdidaktische Fragestellungen.

Umgekehrt soll es zwar nach wie vor autonomen Gestaltungsspielraum der Lehrer bei ihren Fortbildungen geben – aber in einem anderen Verhältnis zu den Bedürfnissen der Standorte. Die PH bieten etwa auch Kurse zu Yoga oder Zumba an.

Ablösung trotz Protesten

Apropos Pädagogische Hochschulen: Nach dem Wirbel über die Bestellung des Rektors an der PH Oberösterreich dürfte Amtsinhaber Herbert Gimpl trotz Protesten abgelöst werden. Hintergrund: Ein PH-Rektor muss inzwischen Forschungsleistungen vorweisen können. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.11.2019)

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