Flexible Displays

Motorola bringt Klapphandy Razr als faltbares Device zurück

(c) Motorola
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Statt eines Smartphones im Tablet-Format, hat sich Smartphone-Hersteller entschieden, sein Erfolgsgerät Razr mit einem flexiblen Display neu aufzulegen. Es ist das erste horizontal klappbare Gerät.

Der Smartphone-Hersteller Motorola, der seit einigen Jahren zu Lenovo gehört, ist der nächste Anbieter mit einem Falt-Smartphone - und verfolgt dabei ein anderes Konzept als Rivalen wie Samsung oder Huawei. Denn die Neuauflage des vor 15 Jahren populären Modells Razr ist im Grunde ein Smartphone in heute üblichem Format, das sich auf halbe Größe zusammenklappen lässt.

Samsung und Huawei bauten dagegen Smartphones, die sich zu einem kleinen Tablet auffalten lassen. Huawei hat das Mate X bis heute nicht in Europa auf den Markt gebracht. Die überarbeitete Version des Galaxy Fold kämpft noch heute mit Startschwierigkeiten. Preislich liegt das Motorola Razr deutlich unter dem der Konkurrenz, ist aber mit 1500 Dollar noch immer relativ teuer. Der Europreis ist bislang nicht bekannt. Anfang Dezember soll es in ausgewählten Märkten Europas auf den Markt kommen.

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Aufgefaltet hat der Bildschirm eine Diagonale von 6,2 Zoll (knapp 16 cm) im 21:9 Format. In zusammengeklapptem Zustand kann der Nutzer auf ein kleines Display (2,7 Zoll) zurückgreifen, das Benachrichtigungen anzeigt, Musiksteuerung erlaubt und Selfies mit einer 5-Megapixel großen Kamera machen lässt. Die Hauptkamera bietet hingegen 16 Megapixel. Die Blende gibt Motorola mit F/2.0 bzw. F/1.7 auf der Rückseite an. Die Auflösung des kleinen Displays beträgt 600 x 800 Pixel. Das Design des Geräts erinnert stark an das Razr-Klapphandy aus dem vergangenen Jahrzehnt an.

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Verbaut sind ein Qualcomm Snapdragon 710 Prozessor, der mit acht Kernen arbeitet und eine Taktung von 2,2 GHz aufweist. Ein sechs Gigabyte großer Arbeitsspeicher steht dem Prozessor zur Seite. Der interne Speicher beträgt standardmäßig 128 Gigabyte und lässt sich aktuellen Informationen nicht erweitern.

Der Akku bietet eine Kapazität von 2510 mAh. Ebenfalls mit an Bord sind eine Schnellladefunktion und ein Fingerabdrucksensor.

(c) (c) Motorola

Die in diesem Jahr vorgestellte neue Geräteklasse der Falt-Smartphones hatte einen schweren Start - und es gilt immer noch als offene Frage, wie robust sie sind. Samsung musste den Start seines Modells Galaxy Fold im Frühjahr verschieben, nachdem mehrere an Journalisten verteilte Testgeräte schnell kaputtgingen. Das rund 2.000 Euro teure Gerät kam erst im September auf den Markt.

Auch der Start von Huaweis Auffalt-Telefon Mate X verschob sich vom ursprünglich anvisierten Sommer auf Herbst. Der chinesische Konzern hat zudem das Problem, dass er nach US-Sanktionen keine Google-Dienste auf seinen neuen Geräten vorinstallieren kann. Das Mate X kommt zunächst nur in China auf den Markt, wo Google-Apps eh nicht erlaubt sind.

(bagre)

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