Steiermark-Wahl

Grünes Wahlkampffinale: "Selten so authentische Spitzenkandidatin"

Sandra Krautwaschl und Werner Kogler
Sandra Krautwaschl und Werner KoglerAPA/ERWIN SCHERIAU
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Bundessprecher Kogler ist in die Steiermark gereist und streut Spitzenkandidatin Krautwaschl Rosen. Sie hofft, "dass sich die schwarz-blaue Korruptionssuppe nicht auch über die Steiermark ergießt".

Die steirischen Grünen haben am Freitagvormittag ihr Wahlkampffinale für die Landtagswahl begangen: dazu angereist ist der gebürtige Oststeirer, Koalitionsverhandler Werner Kogler. Dieser lobte Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl: "Wir hatten selten eine so authentische Spitzenkandidatin."

Krautwaschl sprach von einer "gewissen Wehmut", die sich in ihr breit mache, denn es sei für sie der bisher schönste Wahlkampf gewesen: "Das Schöne: Am Sonntag kommt die Stunde der Wahrheit, ob uns der Durchbruch für Klimaschutz gelungen ist." Sie sei noch nie so zuversichtlich gewesen und wünsche sich, so stark zu werden, dass Hermann Schützenhöfer (ÖVP) ernsthaft mit den Grünen reden müsse. Weiters hofft sie, "dass sich die schwarz-blaue Korruptionssuppe nicht auch über die Steiermark ergießt".

Kogler: "Schickhofer wird nicht Turbo-Geheimwaffe sein"

Kogler wird bis Sonntagabend in der Steiermark sein und in Graz und möglicherweise auch in seiner Heimat nahe Hartberg wahlkämpfen. Krautwaschl sei eine "authentische Kämpferin für Natur- und Klimaschutz mit Blick auf vernünftige Wirtschaft und soziale Absicherung". In Graz würden viele Wurzeln der Grünen liegen: "Die Stadt war immer schon ein Schmelztiegel für viele Bewegungen, die bei den Grünen aufgegangen sind." Man sei eine Bündnis-Partei geworden, was auch zum Bundeserfolg beigetragen habe. Er hoffe, dass seine Partei diesmal wieder gut in Graz abschneiden werden, so Kogler.

Mit einem Blick auf die Konkurrenz steige seine Erwartung an Krautwaschl: "Kunasek gehört einer Truppe an, die chronisch anfällig für Korruption ist." Für eine "Einzelfall-Versammlung" müsste man die Stadthalle anmieten. Er finde es "unerhört", dass Schützenhöfer eine "Ibiza-Koalition" nicht ausgeschlossen habe. Die frühere rot-schwarze Koalition unter Franz Voves (SPÖ) und Schützenhöfer sei mutig gewesen, aber danach sei wieder das "Stillstandsphänomen" eingezogen: "Michael Schickhofer wird wohl nicht die Turbo-Geheimwaffe sein, um den Stillstand aufzubrechen", sagte Kogler.

Übrigens könnte sich Kogler in Graz mit seinem Koalitionsverhandlungspartner Sebastian Kurz (ÖVP) auf einen Kaffee treffen, denn auch dieser traf am Freitag als Unterstützung für Schützenhöfer in der Grünen Mark ein.

(APA)

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