Interview

Marc Elsberg: „Österreich ist super-leistungsfreundlich“

Marc Elsberg.
Marc Elsberg.(c) Carolina M. Frank
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Der Bestsellerautor Marc Elsberg erzählt, dass er gern Steuern bezahlt, dass mehr Arbeit sich nicht immer so anfühlen muss – und warum es manchmal ein Vorteil sein kann, einen Namen zu haben, der nicht österreichisch klingt.

Die Presse: Den Nobelpreis, haben Sie selbst gesagt, werden Sie nie gewinnen. Wie messen Sie denn Ihren Erfolg als Autor?

Marc Elsberg: In erster Linie  daran, wie viele Leute ich erreiche, also an den Verkaufszahlen. Und dann wäre da noch die Aufmerksamkeit für die Themen, die ich in meinen Büchern behandle. Aber das ist natürlich schwammiger.

Ich nehme an, dass Sie sehr gut leben können von den Millionen verkauften Büchern?

Für einen durchschnittlichen Österreicher vermutlich schon, ganz zu schweigen von einem durchschnittlichen österreichischen Autor. Das war natürlich nicht immer so. Das hat 2012 mit „Blackout“ begonnen, und wenn man so wie ich nur alle zwei, drei Jahre ein Buch draußen hat, dann muss sich das schon sehr, sehr ordentlich verkaufen. Ich zahle davon ja nicht nur meine laufenden Ausgaben, sondern auch eine Teilzeitangestellte. Anders gesagt: Ein Schloss kann ich mir nicht leisten.

Wie legen Sie Ihr Geld an?

Sehr konservativ, zum Teil liegt es einfach auf dem Konto herum und sonst in mehreren konservativen Anlagen. Dazu kommt, was jeder, der wie ich ein unregelmäßiges Einkommen hat, kennt: Man braucht immer einen relativ großen Polster. Ganz zu schweigen von Reserven für die Steuern . . .

Haben Sie das Gefühl, Sie zahlen zu viel Steuern?

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