Oberwaltersdorf

Polit-Rückkehr? Strache traf sich mit Stronach

Archivbild aus dem Nationalratswahlkampf 2013: Strache und Stronach
Archivbild aus dem Nationalratswahlkampf 2013: Strache und StronachAPA/GEORG HOCHMUTH
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Der Ex-FPÖ-Chef hat seiner Partei ein Polit-Comeback angeboten, womit diese nicht glücklich ist. Nun soll er bei Milliardär und Ex-Parteigründer Stronach angeklopft haben.

Der frühere FPÖ-Chef Heinz Christian Strache schürt weiter Gerüchte über eine mögliche Rückkehr in die Politik. Am Dienstag wurde via der Tageszeitung "Österreich" ein Foto von einem Treffen mit dem austro-kanadischen Millionär Frank Stronach verbreitet, das in der Vorwoche in Oberwaltersdorf stattgefunden haben soll. Auch von einem Treffen mit blauen Funktionären war die Rede.

Sollte Strache wie kolportiert bei der Wiener Landtagswahl im kommenden Jahr antreten wollen, wäre er auf Geldgeber angewiesen. Stronach hatte in sein 2012 gegründetes und fünf Jahre später aufgelöstes "Team Stronach" mehr als 20 Millionen Euro investiert. Zwischenzeitlich hatte auch Philippa Strache, die heute als aus der FPÖ ausgeschlossene "wilde" Abgeordnete im Nationalrat sitzt, für das Team Stronach gearbeitet.

Strache hatte die Wiener FPÖ zuletzt aufgefordert, ihn beim 2020 geplanten Parteitag antreten zu lassen, was von der Partei aber abgelehnt wurde. Seine Parteimitgliedschaft hatte die FPÖ Anfang Oktober suspendiert, nachdem Vorwürfe über angeblich missbräuchlich abgerechnete Spesen publik geworden waren. Wegen seines Liebäugelns mit einer Kandidatur bei der Wiener Landtagswahl und weil die SMS-Protokolle Straches in der Casinos-Affäre die FPÖ weiter belasten, steht mittlerweile aber auch ein Parteiausschluss im Raum.

Stronach: Treffen hatte keine politische Relevanz

Frank Stronachs Anwalt Michael Krüger erteilt Spekulationen über eine allfällige Unterstützung Straches am Dienstagnachmittag eine Absage. Zwar bestätigte Krüger ein Treffen Stronachs mit dem ehemaligen FPÖ-Obmann in der Vorwoche, aber: "Das Gespräch hatte keine politische Relevanz.“ Und: "Der Herr Stronach würde sein Wissen allen Parteien zur Verfügung stellen, wenn das für sinnvoll erachtet würde. Er würde sich auch mit Rendi-Wagner treffen", meinte Krüger nach Rücksprache mit dem mittlerweile wieder nach Amerika zurückgekehrten Millionär.

>>> Bericht von „Österreich“ 

(APA)

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