Mit Präsident Martin Bruckner kehren Ruhe und Realismus bei Rapid ein, aber nur Erfolge sichern diesen Einklang. Roland Schmid beging einen emotional-taktisch unklugen Fehler.
Rapid hat mit Martin Bruckner einen neuen Präsidenten, der den Weg des alten Präsidiums fortsetzen wird, auf Ruhe in den eigenen Reihen wie Kontinuität schwört. Damit bleibt Hütteldorf die Revolution verwehrt, die sein Kontrahent Roland Schmid an der Spitze des Rekordmeisters versprochen hatte.
Mit Investoren wie Michael Tojner, unkontrollierbaren Zwischenrufen seiner Klub-Legenden (Krankl, Dokupil, Pacult etc.) und einem personellen Zickzack-Kurs, der eine gerade Linie im operativen Geschäft hinter der Seitenlinie nur schwer vorstellbar erscheinen lässt. Trotz aller Bedenken und Visionen: jeder SCR-Präsident wird letzten Endes nur an Titeln – seit elf Jahren gewann Grün-Weiß absolut gar nichts – oder Errungenschaften (Stichwort: Akademie) gemessen.