Was wurde eigentlich aus Türkis-Grün?

Strittig ist neben vielen bereits geklärten Kapiteln der Job des Innenministers.

Verfolgen Leserinnen und User der wahrhaft einschlägigen mitunter sozialen Medien der vergangenen Tage, könnte sich der Verdacht aufdrängen: Die Sozialdemokratie geht endgültig unter. Die FPÖ und ihre alten Verbinder in der ÖVP wollten ein korruptes Glücksspielimperium gründen. Die steirischen Wähler haben das alles nur zum Teil verstanden.
War da noch was?

Doch! ÖVP und Grüne verhandeln über eine Koalitionsregierung. Und trotz journalistischen Enthüllungssoftpornos über Casinos-Bestellungspraktiken sitzen die potenziellen Partner quasi andauernd. Was wäre eigentlich, wenn es keine Casinos und SPÖ-AMS-Dramen gäbe? Richtig, alle Innenpolitik-Journalisten würden jedes Details der Regierungsverhandlungen recherchieren. Und nein, vergesst die Verschwörungstheorie.

Daher kurze, nicht bestätigte Info-Flocken: Im Zentrum aller Verhandlungen steht das symbolträchtige und budgetmächtige Infrastrukturministerium, das die Grünen jedenfalls als Klima-Ressort wollen. Die Landeshauptleute wehren sich. Strittig ist neben vielen bereits geklärten Kapiteln – bestätigt natürlich keiner – der Job des Innenministers: parteifrei oder ÖVP? Und welche Partei muss das Verteidigungsressort übernehmen?

Bis aus weiteres hoffen ÖVP und Grüne auf das Unterhaltungsprogramm der potenziellen Opposition. Bald mehr. Hier.

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