Ibiza-Affäre

Spuren von Kokain bei Gudenus-Hausdurchsuchung gefunden

Auch im Ibiza-Video soll Kokain auf dem Couchtisch zu sehen sein
Auch im Ibiza-Video soll Kokain auf dem Couchtisch zu sehen seinimago images / Reichwein
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Der Anwalt des Ex-FPÖ-Klubobmanns betont, Gudenus habe nie Drogen konsumiert, es handle sich um eine "Nebensächlichkeit". Der Ex-Klubchef kündigt rechtliche Schritte an.

Bei der im Zuge der Casinos-Affäre bei Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus im August durchgeführten Hausdurchsuchung sind Spuren von Kokain gefunden worden. Gudenus' Anwalt Heinz-Dietmar Schimanko bestätigte einen entsprechenden Bericht des Online-Portals "ZackZack.at", betonte aber, dass Gudenus nie Drogen konsumiert habe, es handle sich um eine "Nebensächlichkeit".

Dem Bericht zufolge wurden die Drogen-Spuren am 12. August bei der Hausdurchsuchung in Wien gefunden. In einem Schrank wurden demnach Visitkarten mit den Spuren entdeckt, schreibt "ZackZack.at" mit Verweis auf Polizeiprotokolle. In einer "Lichbildbeilage" zu einem Foto des Kastens heiße es: "Im Schlafzimmer des Johann GUDENUS wurden neben dem Tresor liegend Visit-Kärtchen sowie in einer schwarzen Schachtel liegend ein zusammengefaltetes Stück Papier aufgefunden, die Rückstände von suchtmittelverdächtigen Substanzen aufwiesen." Ein Schnelltest habe laut einem "Amtsvermerk" ergeben, "dass es sich vermutlich um Kokain handelte".

„Außerhalb der Verantwortung“ 

Gudenus-Anwalt Schimanko sagte dazu am Mittwoch, es sei "wirklich völlig unverantwortlich, daraus etwas konstruieren zu wollen". Es gehe um Visitkarten, die sein Mandat von anderen Leuten erhalten habe. Wenn dort Spuren von Suchtmitteln vorhanden waren, liege das "völlig außerhalb seiner Verantwortung". Gudenus habe nie Drogen konsumiert, er könne das auch belegen, weil er sich aus eigenen Stücken seit einigen Jahren auf Drogenfreiheit testen lasse. Grund dafür seien immer wieder aufkommende Gerüchte über angeblichen Drogenkonsum.

Gudenus selbst wies am Mittwoch jegliche Verantwortung für die bei der Hausdurchsuchung im August bei ihm gefundenen Kokain-Spuren von sich. "Wenn sich auf irgendwelchen fremden Visitenkarten Spuren von Kokain befinden, dann liegt das nicht in meiner Verantwortung", sagte er - und übte sogleich Kritik: "Die Journalisten, die daraus eine Story basteln, sollten ihre Geldscheine und Visitenkarten ebenso prüfen lassen. Sie werden überrascht sein, wie oft sie auf Spuren von Kokain stoßen werden" - denn "laut unterschiedlicher Studien findet man Rückstände von Kokain auf 9 von 10 Geldscheinen".

>>> Bericht von „ZackZack.at“ 

(APA)

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