Alltagsradler wollen die Frischluft genießen. Selbstsichere Radler fahren bei jedem Wetter.
Mobilität

Der Radler, das unbekannte Wesen

Radfahrer sind eine so vielfältige Gruppe, dass einheitliche Planungen selten den Ansprüchen aller gerecht werden. Forscher der Uni Salzburg charakterisieren typische Untergruppen – vom Fahrradboten bis zur Alltagsradlerin.

Obwohl Radfahrer einen immer größeren Anteil am Verkehr ausmachen, weiß man viel zu wenig über sie. „In Salzburg werden 20 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, aber wir wissen nicht wirklich, wer die Radfahrer sind, wann, wo und warum sie fahren“, sagt Martin Loidl vom Fachbereich Geoinformatik der Uni Salzburg. Er leitet das Projekt „Bicycle Observatory“, das vom Technologieministerium finanziert wird. Für den motorisierten Individual- und den öffentlichen Verkehr gibt es eine langfristige Datenbasis und relativ genaue Verkehrsmodelle.

„Das ergibt sich schon daher, dass jedes Auto am Wohn- oder Firmensitz registriert ist. Über Räder weiß man nichts, außer, was an Zählstellen gemessen wird oder in Mobilitätserhebungen herauskommt“, so Loidl. Dabei wäre es zum Erreichen von Klimazielen, vor allem, was die Mobilitätswende betrifft, wichtig zu wissen, was Radfahrer brauchen und wie man Radwege attraktiver machen kann.

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