Leitartikel

Nur die Genossen selbst können die SPÖ so konsequent zerstören

Pamela Rendi-Wagner.
Pamela Rendi-Wagner.(c) APA/ALEX HALADA
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Was die SPÖ von Sebastian Kurz und Alfred Gusenbauer lernen sollte. Wenn sie so weitermacht, wird es wohl bald eine neue Linke geben.

Es ist ein Schauspiel, das erbarmungswürdiger nicht sein könnte: Die österreichische Sozialdemokratie befindet sich im Modus der Selbstzerstörung. Oder, wie es André Heller formuliert: Das Haus brennt lichterloh, alle rennen mit leeren Schläuchen herum, schreien einander an, und keiner kann löschen.

Jüngster Akt des pyromanischen Dramas: Eine Gruppe, bestehend aus den üblichen Intriganten, also selbst gefallenen Funktionären, Beratern und erfolglosen Landesparteichefs, hat also versucht, Pamela Rendi-Wagner zum Rücktritt zu zwingen. Erfolglos. Den Putschisten fehlte weder Energie noch Empörung, aber Strategie und vor allem ein Gegenkandidat. Beides gilt als Grundvoraussetzung für eine solche Operation. Sie haben bisher nicht einmal die notwendige Anzahl von fünf Landesparteien, um einen Sonderparteitag mit Ab- oder Neuwahl beantragen zu können. Genau die hatte ein gewisser Christian Kern einst gegen Werner Faymann beisammen gehabt, wie klein die Landesparteien waren oder wären, zählt(e) übrigens nicht.

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