Agrarökonomie

Wie nutzt man Land vernünftig?

Im nördlichen Mostviertel wird intensiver Ackerbau betrieben, im Süden dagegen Grünland- und Rinderwirtschaft.
Im nördlichen Mostviertel wird intensiver Ackerbau betrieben, im Süden dagegen Grünland- und Rinderwirtschaft.(c) Jakob Winter/picturedesk.com
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Um für die Landnutzung der Zukunft Modelle zu finden, die Wirtschaft und Ökologie vereinen, entwickeln Forscher mit allen beteiligten Interessengruppen neue Konzepte.

Zurück zur Natur – in Zeiten des Klimawandels ein beliebtes und dementsprechend kräftig vermarktetes Schlagwort. Es braucht unberührte Landschaften,  ohne umgepflügte Äcker, stinkende Tierställe und hässliche Strommasten, je mehr davon, umso besser. So mögen viele – allen voran zivilisationsgesättigte Großstädter – denken.

Doch wie genau soll das funktionieren? Wenn man Flächen der Natur zurückgibt, wo und wie werden dann die für die Bevölkerung nötigen Nahrungsmittel angebaut? Welche Konsequenzen hat das tatsächlich für die Artenvielfalt? Und vor allem: Was ist mit den Menschen, die in der Region leben? Um solche Fragen der Landnutzung und ihrer Nachhaltigkeit zu beantworten, hat das deutsche Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung eine große europäische Studie durchgeführt, an der sich – unterstützt vom Technologieministerium und dem Wissenschaftsfonds FWF – auch österreichische Forscher beteiligt haben. Ihr Ansatz war ungewöhnlich: Anstatt einen rein akademischen Diskurs darüber anzustreben, welche Formen der Landnutzung das beste Ergebnis liefern würden, hat man in fünf Modellregionen Europas, darunter das niederösterreichische Mostviertel, möglichst viele Interessengruppen an einen Tisch gebracht. Mit diesen Stakeholdern wurden dann Szenarien entworfen, wie man in Zukunft die Ressourcen der Region vernünftig nutzen könnte.

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