Kolumne

Es grünt so grün

Sprechblase Nr. 321. Warum Green Jobs auch keine Lösung sind.

Bitte durchzählen: Jede und jeder 20. ist im Klub. Sie haben statistisch gesehen einen – Achtung, Sprechblase – Green Job und stellen Produkte, Technologien und Dienstleistungen her, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten.

Und sie bleiben eine Minderheit (klar weniger als zehn Prozent der Beschäftigten). Der Plan der heimischen Politik, in diesem Jahrzehnt 100.000 neue Green Jobs zu schaffen, scheint also gescheitert (leider gibt's kaum aktuelle Zahlen dazu).

Dabei müsste man nur die Definition des EGSS (Environmental Goods and Services Sector) „geschickter“ auslegen: Marketingleute hineinrechnen, die Bio-Bleistifte statt Kugelschreiber verteilen; Elektriker, die E-Auto-Tankstellen aufstellen; Angestellte, die abends im Büro das Licht abdrehen. Oder wir verzichten ganz auf Green Jobs und machen unsere Arbeit insgesamt grüner.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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