Zwischen Töne

Beginnt wieder die Hetze gegen das Neujahrskonzert?

Nun gilt nicht mehr nur die Institution des Neujahrskonzerts als politisch inkorrekt, sondern auch der gute alte Radetzkymarsch!

Es war Nikolaus Harnoncourt, der eines seiner Neujahrskonzerte mit dem Radetzkymarsch nicht nur beendete, sondern auch begann. Denn der Originalklangpionier wollte sich nicht mit der traditionellen Version begnügen, die seit jeher von den Philharmonikern als „Rausschmeißer“ musiziert wurde – und bei dem es sich das Publikum auch nie nehmen lässt, mitzupaschen. Er stellte bewusst den Marsch in der dezenteren Originalinstrumentation von Johann Strauß Vater an den Beginn seines Auftritts am Neujahrsmorgen.

Das war eine damals viel diskutierte, aber rein musikalisch getriebene Entscheidung, die im Übrigen eines der dezentest musizierten Neujahrskonzerte der Geschichte einbegleitete. Nun verriet man der staunenden Öffentlichkeit im Vorfeld des Erstauftritts von Andris Nelsons beim wienerischen Großereignis, dass die übliche Aufführung des populären Marsches zum Ausklang des Vormittags diesmal anders klingen werde.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.