Der "Krone"-Herausgeber befand sich seit vergangener Woche in ärztlicher Behandlung, sein Zustand verschlechterte sich ständig. Am Donnerstag ist der 89-Jährige gestorben.
"Krone"-Herausgeber Hans Dichand ist tot. Das gab die "Kronen Zeitung" auf ihrer Homepage "krone.at" bekannt. Dichand starb am späten Vormittag im Krankenhaus. Die Familie war am Donnerstag an das Krankenbett geeilt. Der Zeitungsmacher sei "im Beisein seiner Familie im Krankenhaus" gestorben, heißt es auf Krone.at.
Der 89-Jährige hatte sich seit vergangener Woche in ärztlicher Behandlung befunden. Dichand war am Donnerstag vergangener Woche ins Wiener AKH gebracht worden, heute hat sich sein Gesundheitszustand dramatisch verschlechtert.
Erfolgreicher Blattmacher
Dichand gilt als einer der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Blattmacher des Landes, der nicht nur die auflagenstärkste Zeitung Österreichs fest im Griff hatte, sondern über weite Strecken seines Lebens auch großen Einfluss auf die heimische Politik ausübte.
Die Karriere Dichands, der aus einfachen Verhältnissen stammte, begann mit einer Schriftsetzerlehre in Graz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den er bei der deutschen Marine verbrachte, sammelte Dichand beim englischen Nachrichtendienst in Graz erste journalistische Erfahrungen. Kurz darauf wechselte er zur "Murtaler Zeitung".
Von der "Kleinen" über den "Kurier" zur "Krone"
Ab 1949 leitete Dichand sechs Jahre lang die Redaktion der "Kleinen Zeitung", 1955 ging er als Chefredakteur zum "Kurier" nach Wien. "Dort", schilderte Dichand in seinem 1977 erschienenen Buch "Kronen Zeitung - Geschichte eines Erfolges", "entstand das Team, aus dem die Kronen Zeitung werden sollte, von der ich seit meiner Kindheit geträumt hatte."
Mit Unterstützung des damaligen ÖGB-Präsidenten Franz Olah, der ihm den Startkredit vermittelte, erwarb Dichand den Titel "Kronen Zeitung". 1959 brachte Dichand gemeinsam mit Kurt Falk die "Krone" auf den Markt. Ab Mitte der Siebziger Jahre beschränkte sich die Geschäftsbeziehung der beiden Partner allerdings auf finanzielle Belange. Falk schied zunächst als Geschäftsführer und Herausgeber aus, 1986 gab er seinen Anteil an Dichand ab.
"Kronen Zeitung"- Herausgeber Hans Dichand ist tot. Der Zeitungszar starb am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in einem Krankenhaus in Wien "im Kreise seiner Familie", wie die Online-Ausgabe des Boulevardblattes, krone.at, bekannt gab. Dichand war mit seinem Leitmedium, das knapp drei Millionen Leser zählt, einer der erfolgreichsten und umstrittensten Zeitungsmacher Österreichs. (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Hans Dichand wurde am 29. Jänner 1921 in Graz in geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Zeitweise lebte die Familie in einer Barackensiedlung. Den Zweiten Weltkrieg überlebte Dichand nur knapp: Er war bei der Kriegsmarine und wäre nach einem Torpedoangriff 1941 fast ertrunken. Seine Leidenschaft galt aber bereits in der Jugend den Medien: Als 14-Jähriger bewarb er sich bei "Kronen Zeitung". Diese war 1900 gegründet und 1945 eingestellt worden. (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und einer Schriftsetzerlehre in Graz sammelte Dichand beim englischen Nachrichtendienst in Graz erste journalistische Erfahrungen. Kurz darauf wechselte er zur "Murtaler Zeitung". Ab 1949 leitete Dichand sechs Jahre lang die Redaktion der "Kleinen Zeitung", 1955 ging er als Chefredakteur zum "Kurier" nach Wien. (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
Mit Unterstützung des damaligen ÖGB-Präsidenten Franz Olah, der ihm den Startkredit vermittelte, erwarb Dichand den Titel "Kronen Zeitung". Im April 1959 brachte Dichand gemeinsam mit Kurt Falk die "Krone" auf den Markt. Im Bild: Dichand mit Olah (c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
16 Leute zählte die "Kronen Zeitung" zu Beginn, der Absatz pendelte sich nach einem anfänglichen Hoch bei 22.000 ein. Mit einer schlauen Marketingstrategie holte Falk das Blatt aus der Belanglosigkeit: Er erfand die Selbstbedienungstasche, mit der auch eine Sonntagsausgabe möglich wurde, und band Leser mit Gewinnspielen. Im Bild: der 2005 verstorbene Kurt Falk (c) APA (ORF / Hinterleitner Gerhard)
Keine zehn Jahre nach ihrer Gründung überholte die "Krone" den "Kurier". Wer in einer Wiener Trafik heute nach "der Zeitung" fragt, dem wird selbstverständlich die "Krone" gegeben. Das Verhältnis zwischen Dichand und Falk wurde trotz oder wegen des immensen Erfolges des Blatts zunehmend angespannt. (c) AP (Ronald Zak)
Ab Mitte der 1970er Jahre beschränkte sich die Geschäftsbeziehung der beiden Partner auf finanzielle Belange. Falk schied zunächst als Geschäftsführer und Herausgeber aus, 1986 gab er seinen Anteil an Dichand ab. Der Einstieg der deutschen WAZ-Gruppe in die "Kronen Zeitung" ermöglichte es Dichand, Falks Anteil auszuzahlen. Sein letzter Wunsch, die Anteile der WAZ zurückzukaufen und die "Krone" allein zu besitzen, blieb unerfüllt. (c) APA (WOBRAZEK Walter)
Gern zitierte Dichand den Satz aus der Verfassung: "Das Recht geht vom Volke aus!" Die Meinung des Volkes wusste Dichand, der immer wieder ein erstaunliches Gespür für die Sorgen des "kleinen Mannes" bewies, mit Aufsehen erregenden Kampagnen durchaus zu lenken. Mit einer Reichweite von 40,4 Prozent beziehungsweise rund 2,9 Millionen Leser war Dichand, der die Headlines lange selber bestimmte, mit der "Krone" entscheidender Machtfaktor. (c) APA (GUENTER R. ARTINGER)
Legendär war der politische Einfluss des Zeitungsmachers, auch abseits seiner oft unter dem Pseudonym "Cato" veröffentlichten Kommentare. Besonders augenscheinlich wurde das in der "Kronen Zeitung"-Dokumentation "Tag für Tag ein Boulevardstück", in der sich Dichand zum damaligen Bundspräsidenten Thomas Klestil zu Kaffee und Gugelhupf gleichsam selbst einlädt. (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
Ohne Dichand und die "Krone" gehe in Österreich wenig, gegen ihn noch weniger, erfuhren viele Politiker. Er selbst sah das anders. "Unser Platz als Zeitungsmacher ist im Vorhof der Macht. Ich streichle lieber meinen Hund daheim, als Macht auszuüben", heißt es in seinen Memoiren. Im Bild: Dichand mit dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl (c) APA/Christian Müller/picturedesk (Christian M�ller/picturedesk.com)
Streitbar war Dichand auch innerhalb der Redaktion: Seinen engen Vertrauten Friedrich Dragon jagte er ebenso plötzlich aus dem Haus wie den loyalen Sportchef Michael Kuhn und dessen Ehefrau. Das Klima mit der WAZ ging ab der Jahrtausendwende bergab. Die Deutschen wollten inhaltlich Einfluss auf das Blatt nehmen - was Dichand unbedingt zu verhindern versuchte. (c) APA (ROBERT JAEGER)
Sein Nachfolger als Chefredakteur wurde sein Sohn Christoph. Bestimmend blieb bis zuletzt aber Hans Dichand selbst. Immer wieder wurde spekuliert, ob Schwiegertochter Eva Dichand seine Funktion übernehmen würde. Sie ist Herausgeberin der Gratiszeitung "Heute" - mit Erfolg. (c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
Hans Dichand betonte immer, dass er am Erfolg von "Heute" keinen Anteil habe. Sicher ist, dass seine Nachfolger es schwer haben werden ein die Lücke zu füllen die Hans Dichand hinterlässt. (c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
Ein Leben für ''die Zeitung''
Der Einstieg der deutschen WAZ-Gruppe in die "Kronen Zeitung" ermöglichte es Dichand, Falks Anteil auszuzahlen. Dass die WAZ Einfluss auf die "Krone" hatte, widerstrebte Dichand. Erst vor wenigen Wochen gab es wieder Gerüchte über einen Rückkauf.
Bereits seit einigen Jahren führte Hans Dichands Sohn Christoph die "Krone" als Chefredakteur an. Bis zuletzt war Hans Dichand aber als Herausgeber operativ tätig.
Legendäre Kampagnen der "Krone"
Mit ihren Kampagnen erregte die "Krone" immer wieder Aufsehen: gegen das Wasserkraftwerk in Hainburg, für den Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim, für den Beitritt zur EU, gegen Burgtheater-Chef Claus Peymann oder auch gegen das tschechische Atomkraftwerk Temelin.
Hans Dichand hat die Linie der "Kronen Zeitung" und damit die österreichische Medienentwicklung in den 50 Jahren seit Bestehen des Kleinformats maßgeblich bestimmt. Nicht nur die "Krone"-Headlines, die der Herausgeber mehr als fünf Jahrzehnte selbst formulierte, sind legendär, auch seine Aussagen: "Unser Platz als Zeitungsmacher ist im Vorhof der Macht. Ich streichle lieber meinen Hund daheim, als Macht auszuüben", schrieb Dichand in seinen Memoiren. (c) APA (WOBRAZEK Walter)
Ende der Fünfziger Jahre kehrte Dichand dem "Kurier" wegen Meinungsverschiedenheiten mit dem Herausgeber den Rücken. Seine "Lehre" aus dieser Episode: "Man ist so lange hilflos, so lange einem die Zeitung nicht gehört." (c) APA (ROBERT JAEGER)
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mir vorwerfen kann, mit niedrigen Instinkten zu spielen. Gegen Minderheiten haben wir nie etwas gehabt. Meine Mutter kommt aus Böhmen. Ich bin weder Rassist noch gegen Ausländer. Ich bin nur dagegen, dass man so einen Humanitätsdilettantismus pflegt, der die Steuerzahler belastet, weil man Sozialschmarotzer und Kriminelle stützt." Dichands Replik auf Vorwürfe, die "Kronen Zeitung" verbreite ausländerfeindliche sowie antisemitische Töne. (c) APA (GUENTER R. ARTINGER)
"Niemand in der EU verliert seine Identität. Es muss uns einfach klar sein, dass wir nicht alleine bleiben können, ohne uns zu gefährden. Oder wollen wir einer 'Eurosklerose' erliegen, während es in anderen Kontinenten zu prosperierenden Zusammenschlüssen kommt? Die Verbrüderung des Kontinents, das ist die Zukunft."Dichand ergriff 1994 vor der EU-Volksabstimmung Partei für Brüssel. (c) APA (HELMUT FOHRINGER)
"Und dann essen wir ein Stück Gugelhupf und trinken einen Kaffee. Er möchte von mir wissen, was wir denken über verschiedene Dinge." Dichand über eines seiner Treffen mit dem früheren Bundespräsidenten Thomas Klestil. (c) Clemens Fabry
"Leicht wird er's nicht haben. Aber ich glaube, er wird seine Sache wirklich tadellos machen."Dichand Anfang 2003 über seinen Sohn Christoph, den der "Alte" gegen den Willen der WAZ zum neuen "Krone"-Chefredakteur kürt. (c) APA (Barbara Gindl)
"Aus so etwas kann sich ein richtiger Krieg entwickeln. Wenn wir so weitermachen, kann das so enden wie in verschiedenen Shakespeare-Stücken, dass auf der Bühne nur noch Tote liegen." Dichand beschreibt das Gefahrenpotenzial des Zerwürfnisses mit dem Hälfteeigentümer WAZ. (c) AP (MICHAEL SOHN)
"Unsere Leserbriefe werden natürlich besonders pfleglich behandelt. Wir zeigen damit deutlich, dass wir alle, die unsere 'Krone' lesen, an dieser weitaus größten Zeitung unseres Landes mitgestalten lassen." Besondere Bedeutung misst der "Krone"-Chef hingegen den Leserbrief-Seiten des Kleinformats zu, an die Dichand mitunter höchstselbst Hand angelegt hat. (c) APA (ROBERT JAEGER)
"Alle unsere Kampagnen sind groß. Wenn wir etwas machen, dann ordentlich." Dichand zum Thema "Krone"-Kampagnen. (c) APA (PFARRHOFER Herbert)
"Wir sind nicht gegen die EU, aber gegen eine EU, die so völlig gegen das Volk agiert ... Es heißt in unserer Verfassung: 'Das Recht geht vom Volk aus' ... Gelassen führen wir den Kampf um unser Vaterland Österreich weiter. Mit neuen Freunden! ... Wir sind, was wir immer waren, eine total unabhängige Zeitung." Der EU-Wind in der "Krone" hat sich bis ins Jahr 2008 gedreht. Dichand fand im Kampf gegen Brüssel neue Verbündete in Person des SPÖ-Duos Alfred Gusenbauer und Werner Faymann. (c) APA (HANS KLAUS TECHT)
"Das ginge sich zwar altersmäßig aus, ist aber nicht so." Dichand räumte in einem Cato-Kommentar mit dem Gerücht auf, Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sei sein unehelicher Sohn. (c) Michaela Bruckberger
"Ich schaue immer nach vorwärts. Aber ich könnte mir vorstellen, dass ich eines Tages tot vor meinem Schreibtisch liege, das wäre mir recht." sagte Hans Dichand einmal. Über die letzten Dinge: "Angst vor dem Tod habe ich überhaupt nicht. Aber ich möchte das, was ich erreicht habe, sichern für die, mit denen ich als Familie zusammenhänge. Ich möchte es halten und weitergeben." Im Bild: Dichand mit Schwiegertochter Eva (c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
''Streichle lieber meinen Hund''
Mit 89 Jahren ist Hans Dichand am Donnerstag, dem 17. Juni, gestorben. Er war einer der erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Blattmacher des Landes. Mit ihren Kampagnen erregte die "Krone" immer wieder Aufsehen: gegen das Wasserkraftwerk in Hainburg, für den Präsidentschaftskandidaten Kurt Waldheim, für den Beitritt zur EU, gegen Burgtheater-Chef Claus Peymann oder auch gegen das tschechische Atomkraftwerk Temelin. (c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
Nicht zuletzt wegen ihrer massiven Kampagnen gilt die "Krone" als politischer Machtfaktor in Österreich. Ob zu Recht oder zu Unrecht, ist bei Experten und Betroffenen umstritten. Relativ unumstritten dagegen ist die Ansicht, dass mit Werner Faymann wieder ein Bundeskanzler am Ruder ist, den sein dazumals enges Verhältnis zum Kleinformat ins Amt brachte. (c) Apa (Harald Schneider)
Das war in der jüngeren Vergangenheit schon einmal anders: Wolfgang Schüssel wird vielleicht nicht unbedingt als jener Kanzler, der Jörg Haider entzaubert hat, in die Annalen der Republik eingehen, auch wenn er sich das gewünscht hätte. Zumindest als historische Fußnote allerdings wird die Tatsache bestehenbleiben, dass er im Jahr 2000 seine Schwarz-Blaue Regierung gegen den Willen des Patriarchen in der Muthgasse bildete. Schon der Umstand, dass die Koalition von ÖVP und FPÖ in dieser Hinsicht gewissermaßen als emanzipatorischer Akt betrachtet wurde, sagt viel über das Gewicht der "Kronen Zeitung" als Politik-Faktor aus. Im Bild: Susanne Riess-Passer und Wolfgang Schüssel (c) DiePresse (Clemens Fabry)
Um sein politisches Gewicht weiß das Kleinformat auch selbst Bescheid. Im August 2008, mitten im Nationalratswahlkampf, hielt die "Krone" Rückschau und rühmte sich ihres Einflusses nicht nur in Wahlkämpfen, ihres Einsatzes "für die Bürger und gegen 'die da oben'".
Stationen dieses "Kampfes", wie es das Blatt formulierte: Vom Wiener Sternwartepark beziehungsweise gegen seine Abholzung über die Sparbuchsteuer nach Zwentendorf, Hainburg und weiter zu Kurt Waldheim, genauer für seine Wahl zum Bundespräsidenten. Weiter ging es etwa gegen Gentechnik und für bäuerliche Produkte. (c) APA (Andreas Gebhard/DPA)
Die Anti-Temelin-Kampagne brachte eine Rüge des Presserats und Missmut beim Hälfteeigentümer WAZ ein. Das Aufschreien gegen den Semmering-Basistunnel entzweite gar die "Krone" selbst, schrieb doch die Steiermark-Ausgabe fleißig für das Bauvorhaben, die Ausgabe jenseits des Semmerings jedoch scharf dagegen an. (c) AP (Rubra)
Auch gegen Personen ging die "Kronen Zeitung" immer wieder gezielt vor: Burgtheater-Chef Claus Peymann oder LIF-Chefin Heide Schmidt wurden zur publizistischen Zielscheibe, erst im Vorjahr traf es die ehemalige Außenministerin Ursula Plassnik. Im Bild: Ehemaliger Burg-Chef Claus Peymann (c) AP (FRITZ REISS)
Plassnik zeigte sich zwar "unbeeindruckt", ist aber heute nicht mehr Außenministerin - unter anderem, weil sie nicht mit der Position der Bundesregierung in Sachen EU-Vertrag mitwollte. Und eben gegen diesen EU-Vertrag hatte die "Kronen Zeitung" monatelang eine heftige Kampagne geritten, die durch einen "Leserbrief" Faymanns und des Noch-Kanzlers Alfred Gusenbauer unterstützt wurde. Darin sprachen sich die beiden Politiker in einem "Kniefall" vor Dichand für künftige EU-Volksabstimmungen aus.Im Bild: Ex-Aussenministerin Ursula Plassnik (c) Die Presse (Michaela Bruckberger)
Aber nicht nur im Großen entfaltet die "Krone" beträchtliches Erregungspotenzial, auch kleine Fische machen das Kampagnen-Kraut fett. 2005 schaffte man es quasi im Vorbeigehen, einer Plakatkunst-Aktion den Porno-Stempel aufzudrücken. (c) Die Presse (FABRY Clemens)
2006 konnte sich die "Krone" im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft einen Erfolg im Wortsinn auf die Fahnen schreiben: Kurz vor der EURO echauffierte sich das Blatt über ein Verbot, Landeswimpel an Autos anzubringen. Faymann als damaliger Verkehrsminister griff ein und hob es auf - ein paar Tage später hatte das Blatt bereits Österreich-Fähnchen mit "Krone"-Logo im Sortiment. (c) APA (BARBARA GINDL)
Kampagnen und politische Macht
(APA/Red.)
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