Britische Waren werden nicht aus der EU verschwinden. Aber der Handel wird teurer und komplizierter werden. Das wird auch für die Einkommen der Briten Folgen haben.
London. Der Countdown für den Brexit hat begonnen. „Wir schreiben ein neues Kapitel“, verkündete Premierminister Boris Johnson in seiner Neujahrsansprache. Schon am Dienstag nehmen die Abgeordneten des Unterhauses ihre Beratungen über Details des EU-Austrittsgesetzes auf.
Mit dem Brexit am 31. Jänner 2020 um 23.00 Uhr Ortszeit ändert sich alles – und vorerst einmal nichts. Denn es tritt eine Übergangsphase in Kraft, in der bis Jahresende 2020 die geltenden EU-Bestimmungen in den Bereichen Binnenmarkt und Zollunion weiterhin gültig bleiben. Umgekehrt anerkennt London weiter die Urteilssprüche des Europäischen Gerichtshofs und zahlt Mitgliedsbeiträge in das EU-Budget.