Schule

Kopftuchverbot: „Hilft mehr, als es schadet“

Symbolbild.
Symbolbild. (c) imago images / photothek (Thomas Trutschel)
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Wie stehen Schuldirektoren in Wien zu den Plänen? Ein Rundruf von Margareten bis Favoriten.

Wien. Wie steht man an den Schulen zu dem Kopftuchverbot, das künftig für alle Schülerinnen bis 14 gelten soll? „Ich glaube, dass man den Mädchen einen großen Gefallen tut“, sagt Andrea Walach, die die Neue Mittelschule Gassergasse in Wien Margareten leitet. Ihrer Erfahrung nach seien die Mädchen teilweise unglücklich mit dem Kopftuch, sagt sie im Gespräch mit der „Presse“. „Die Eltern haben gesagt, sie sollen es jetzt tragen, aber sie mögen es nicht.“ Daher finde sie das nun paktierte Verbot sehr gut.

Wenn Jugendliche ab dem Alter von 14 Jahren religionsmündig seien, sollten auch religiöse Symbole erst ab diesem Alter getragen werden können, sagt die Direktorin. „Wenn sie sich dann mit der Religion identifizieren, können sie dieses Symbol auch tragen.“ Umsetzungsschwierigkeiten erwartet sie keine: „Wir haben relativ guten Kontakt zu den Eltern, vielleicht muss man auch jemanden aus der Community einbinden.“

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