Quergeschrieben

Krawall nach dem Motto: „Das Huhn töten, um die Affen zu warnen“

Die Kampagne gegen Lothar Höbelt ist ein Alarmzeichen, das nicht ignoriert werden darf. Wann wachen der Rektor und die zuständigen Minister endlich auf?

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Lothar Höbelt, Professor für Neuere Geschichte an der Uni Wien, ist ein äußerst produktiver Historiker. Von seinem riesigen Arbeitspensum zeugen mehr als ein Dutzend Bücher und zahlreiche Aufsätze zur österreichischen Geschichte seit dem 17. Jahrhundert, insbesondere zur späten Habsburgermonarchie sowie zur Ersten und Zweiten Republik. Höbelt schreibt gut, er ist ein gewandter Vortragender und ein geistreicher Gesprächspartner. Und er äußert sich oft und gern zu politischen Fragen.

Der FPÖ steht er nahe, er hat aber, wie er sagt, auch schon ÖVP gewählt. Höbelt ist ein heimatloser konservativer Liberaler. Die „Antifaschisten“, die ihn als „Nazi“ beschimpfen und an der Wahrnehmung seines Lehrauftrags hindern, haben keinen Beweis vorgelegt, der diesen infamen Vorwurf rechtfertigen könnte. Höbelt hat weder gegen das Verbotsgesetz verstoßen noch sich antisemitisch, rassistisch oder sonst wie rechtsextrem geäußert. Alle Anschuldigungen beruhen auf Hörensagen. Vorgeworfen wird ihm nicht, was er geschrieben hat, sondern wo seine Texte erschienen sind und wer dort noch alles publiziert hat. Was rechtsextreme Publikationen sind, befinden übrigens meist Linksradikale, die sich als Experten für Rechtsextremismus ausgeben.

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