Oper

„Otello ist ja auch ein Ausländer“

„Ich spiele Otello immer mit meinen eigenen grauen Haaren, das gehört einfach dazu“: Stephen Gould, 58 Jahre alt, vor der Wiener Staatsoper.
„Ich spiele Otello immer mit meinen eigenen grauen Haaren, das gehört einfach dazu“: Stephen Gould, 58 Jahre alt, vor der Wiener Staatsoper.(c) Michèle Pauty (Michèle Pauty)
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Tenor Stephen Gould vor dem Staatsopern-Debüt als Otello über ältere Herren und junge Frauen, überzeugende Regisseure und die Frage, wie Wagner-Tenöre Verdi singen.

Im August waren es 20 Jahre, dass ich als Heldentenor arbeite. Es war ein langer Weg“, konstatiert Stephen Gould in bestem Deutsch. 1962 in Virginia, USA, geboren, trägt er seit 2015 den Berufstitel „österreichischer Kammersänger“ und wohnt in Wien. Aufgefallen ist er zuerst an der Grazer Oper: im „Lied von der Erde“, im Juni 2004 bei Philippe Jordans Abschiedskonzert, an der Seite von Thomas Hampson. „Mit Tom ist es immer lustig und eine Herausforderung“, sagt er: „Er hat als Bariton das, was ich nicht habe: ein hohes C.“ Im Dezember 2004 kam dann das Staatsopern-Debüt in der „Toten Stadt“. Inzwischen hat er hier die großen Wagner- und Strauss-Partien und sogar den Peter Grimes gesungen, nun ist er erstmals an der Staatsoper als Otello zu hören.

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